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Sieben Tage in einer Statue ausgeharrt

Der französische Künstler Abraham Poincheval hat seine Behausung nach einer Woche in einer Heiligenstatue in Freiburg wieder verlassen.

Der Künstler Abraham Poincheval harrte sieben Tage in einer Statue aus. © Frapp
Der Künstler Abraham Poincheval harrte sieben Tage in einer Statue aus. © Frapp
Der Künstler Abraham Poincheval harrte sieben Tage in einer Statue aus. © Frapp
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Im Museum für Kunst und Geschichte hatte er eine Woche lang in einer nachgebildeten, vergrösserten Statue eines Heiligen gelebt. Der 51-jährige Poincheval ist international bekannt für seine Performances, die einen totalen Einsatz von Körper und Geist erfordern. So inszeniert er sich regelmässig in engen Räumen, um die Begriffe Zeit, Einschliessung und Unbeweglichkeit zu hinterfragen.

Diesmal war es der Heilige Bartholomäus, mit dem Abraham Poincheval eine Einheit bildete. Der Legende nach wurde der Heilige bei lebendigem Leib gehäutet.

Die Performance "Inside Saint Barthelemy" endete am Montagvormittag. Abraham Poincheval verliess die Skulptur, unterstützt von Mitarbeitern des Museums.

So sah der Innenraum aus der Statue.

Der Künstler war nach eigenen Angaben etwas "betäubt" und sagte, er habe das Gefühl, "aus einer anderen Welt zu kommen". Bevor er sich einer medizinischen Untersuchung unterzog, stellte er sich den Fragen der Medien.

"Ich bin sowohl froh, wieder da zu sein, als auch wehmütig, dass die Aufführung zu Ende geht. Es ist wie ein kleiner Tod", sagte der Künstler.

Nur das Nötigste an Kalorien

Während den sieben Tagen ernährte sich Poincheval von Suppen und Getreideriegeln. Zudem standen ihm ein Wassertank und eine Trockentoilette zur Verfügung.

SDA / Frapp - Fabian Aebischer
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