80 Waffen und 35 kg Munition

Die erste kantonale Sammelaktion für Waffen und Munition seit 2013 fand am Wochenende in Domdidier statt. Die Polizei ist mit der Aktion zufrieden.

Polizisten registrieren die abgegebenen Waffen. © La Télé

"Ich habe Enkelkinder, ich möchte nicht, dass sie damit spielen!", sagte ein älterer Mann gegenüber dem Fernsehsender La Télé. Er hatte nicht nur sein Militärgewehr, sondern auch noch zwei weitere Waffen mitgebracht, die er beim Renovieren des Bauernhofs seiner Eltern entdeckt hatte. Er wusste nicht, wie sie funktionieren oder in welchem Zustand sie sich befanden, und wollte keinen Unfall riskieren. Der Mann war einer von vielen Freiburgerinnen und Freiburgern, die letzten Samstag in Domdidier Waffen, Munition und andere Sprengstoffe abgaben.

Unter der Aufsicht von Adjutant Bernhard Horner von der Kantonspolizei Freiburg wurden die Waffen zunächst daraufhin überprüft, ob sie entladen waren und keine Gefahr für die Vernichtung darstellten.

Sobald die Waffen gesichert waren, wurde Marke, Modell, Kaliber und Seriennummer des Objekts identifiziert. Diese Informationen wurden dann an das Polizeisekretariat weitergeleitet. Zusätzlich wurden die Personalien der Personen aufgenommen und registriert. So versicherte sich die Polizei, dass die Personen sich freiwillig von der Waffe trennten und mit der Vernichtung einverstanden waren. Ausserdem prüfte die Polizei, ob das Gewehr oder die Pistole registriert oder zur Fahndung ausgeschrieben waren.

In einem letzten Schritt kontrollierte die Kantonspolizei, ob die Waffe einen materiellen oder historischen Wert hatte. War dies nicht der Fall, kamen sie in einen Container und werden nächste Woche vernichtet.

Zufrieden mit der Ausbeute

Allein am Samstagmorgen stellte die Polizei 80 Waffen und 35 Kilogramm Munition sicher. Im Laufe des Jahres sind noch zwei weitere kantonale Waffeneinsammlungen geplant. Die nächste findet am 4. Mai in Granges-Paccot statt.

RadioFr. - François-Pierre Noël
...