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Achtung Telefonbetrug!

Die Kantonspolizei Freiburg warnt erneut vor Telefonbetrug. Die Betrugsversuche haben sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt.

Mit einer Präventionskampagne sollen vor allem ältere Menschen vor Telefonbetrügerinnen und -betrügern gewarnt werden. © Keystone

Seit Anfang Jahr sind der Kantonspolizei Freiburg drei erfolgreiche Betrugsversuche bekannt, die eine Summe von rund 55'000 Franken erbeuten konnten. 28 weitere Versuche seien gescheitert. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies knapp doppelt so viele Betrugsversuche. Schweizweit haben sich die Telefonbetrugsversuche sogar verdreifacht, wie die Schweizerische Kriminalprävention mitteilt.

Die Betrügerinnen und Betrüger hätten nun andere Maschen als noch im letzten Jahr, heisst es weiter. Während es sich früher oft um Schockanrufe handelte, die Geld für angebliche Notoperationen oder Kautionszahlungen von Familienmitgliedern forderten, geben sich die Betrüger nun oft als "verdeckte Ermittler" aus. Diese fordern eine Bargeldzahlung, damit das Geld von einem angeblichen Staatsanwalt auf seine Echtheit geprüft werden kann.

Legen Sie einfach auf!

Die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) und die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) haben eine Präventionskampagne mit dem Motto "Legen Sie einfach auf!" lanciert, um die Bevölkerung auf die Gefahr von Telefonbetrügern aufmerksam zu machen. Auch Pro Senectute unterstützt die Kampagne, da es die Betrügerinnen und Betrüger vornehmlich auf ältere Menschen abgesehen haben.

SKP und KKJPD raten in diesen Fällen, das Telefongespräch sofort zu beenden. Auf keinen Fall solle Geld übergeben oder überwiesen werden. Eine Meldung bei der Polizei sei zudem erwünscht - auch wenn der Betrugsversuch erfolglos gewesen sei. Damit könne man auch die schwierigen und zeitintensiven Ermittlungen unterstützen. 

SDA / RadioFr. - Patrizia Nägelin
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