Überfälle auf Geldautomaten häufen sich
Bereits zum vierten Mal wurde in diesem Jahr im Kanton Freiburg ein Bankomat in die Luft gesprengt. Die Polizei erklärt.

Kriminelle haben am Freitag einen Geldautomaten in Gumefens im Greyerzerland gesprengt, wie RadioFr. berichtete. Seit Jahresbeginn wurden vier Überfälle auf Bankomaten im Kanton gezählt. Diese ereigneten sich auf der Autobahnraststätte de la Gruyère, in Portalban und in Rossens.

Die Zunahme der Überfälle im Vergleich zu den anderen Jahren zeigt, dass sich die Vorgehensweise der Täterschaft verändert hat. "Das Komplexe daran ist, dass wir es sehr oft mit grenzüberschreitender Kriminalität zu tun haben. Die kriminellen Banden kommen aus dem Ausland, überfallen einen Bankomaten und flüchten sehr schnell wieder über die Grenze", fasst Martial Pugin, Sprecher der Freiburger Kantonspolizei, zusammen.
Obwohl sich solche Angriffe häufen, führen sie meistens nicht zu Verhaftungen. "Der letzte Verhaftungserfolg der Polizei fand 2019 statt", erklärt der Polizeisprecher.

Standorte der Bankomaten analysiert
Die Raiffeisenbank Moléson, der der überfallene Geldautomat in Gumefens gehört, hielt sich auf Anfrage bedeckt, was die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Geldautomaten betrifft. Ihre Standorte und Vorkehrungen werden regelmässig analysiert und bei Bedarf angepasst.
Obwohl der Gesamtbetrag des Diebstahls aus dem Geldautomaten in Gumefens noch unbekannt ist, hat die Freiburger Kantonspolizei einen Zeugenaufruf veröffentlicht. Seitdem wurde eine umfangreiche Fahndung eingeleitet, die von einem Helikopter sowie der Waadtländer und Berner Polizei unterstützt wird.