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Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg gesunken

Der Schweizer Arbeitsmarkt ist nach wie vor in guter Verfassung. Die Zahl der Arbeitslosen ist im April weiter gesunken, auch in Freiburg.

Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz verharrt im April bei sehr tiefen 2,0 Prozent. (Symbolbild) © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Sowohl die Arbeitslosenquote (2,1 Prozent), als auch die Stellensuchendenquote (4,1 Prozent) ist im April 2023 weiter gesunken. Im Vergleich zum März 2023 waren im April im Kanton Freiburg 200 Personen weniger arbeitslos. Im Rückblick auf den April 2022 sind momentan gar über 500 weniger arbeitslos. 

Die tiefste Arbeitslosenquote im Kanton Freiburg weist weiterhin der Seebezirk aus. Dort sind nur 1,1 Prozent der erwerbstätigen Personen ohne eine Stelle. Diese Quote ist aber im April 2023 um 0,1 Prozent gestiegen. Unverändert zeigt sich der Sensebezirk, dort liegt die Arbeitslosenquote weiterhin bei 1,2 Prozent. 

Weiterhin die höchste Quote der Freiburger Bezirke weist der Saanebezirk aus. Dort liegt die Arbeitslosenquote bei 2,8 Prozent, wobei diese im Vergleich zum März 2023 um 0,3 Prozent gesunken ist. 

Die Gesamtschweizerischen Zahlen

Ende April waren bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 90'534 Menschen als arbeitslos gemeldet und damit 2221 oder 2,4 Prozent weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Arbeitslosigkeit sogar um 13'857 Personen (-13,3 Prozent).

Die Arbeitslosenquote verharrte bei 2,0 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag mitteilte. Die von der Nachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen hatten mit 1,9 bis 2,0 Prozent gerechnet.

Die Quote ist damit weiterhin auf sehr niedrigen Niveau. Eine tiefere Jahresquote für den Monat April wurde letztmals im Jahr 2001 mit 1,6 Prozent gemessen. Wie tief die Arbeitslosigkeit derzeit ist, zeigt auch der langjährige Vergleich. Im April waren erstmals seit zwei Jahrzehnten weniger als 100'000 Menschen arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote ist üblicherweise saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es in den Wintermonaten etwa auf dem Bau, in der Landwirtschaft und in der Gastronomie weniger Arbeit gibt. Die vom Seco um die saisonalen Faktoren bereinigte Zahl der Arbeitslosen nahm im April 2023 zwar minimal zu. Die entsprechende Arbeitslosenquote verharrte jedoch bei sehr tiefen 1,9 Prozent.

Weniger Stellensuchende

Wie ausgetrocknet der Jobmarkt in der Schweiz weiterhin ist, zeigen auch die Daten zur Stellensuche: Im April 2023 waren es mit 156'036 registrierten Stellensuchenden laut Seco 5828 weniger als im März. Im Jahresvergleich waren gar 27'184 Personen weniger auf Stellensuche. Das ist ein Rückgang von knapp 15 Prozent.

Gleichzeitig sind allerdings auch weniger Stellen bei den RAV gemeldet. Im April waren es noch 52'223 Stellen als offen gemeldet. Das sind 4519 weniger als im Vormonat März. Von diesen offenen Stellen unterlagen 32'663 der Stellenmeldepflicht. Diese gilt für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent.

Kaum mehr Kurzarbeit

Kaum mehr eine Rolle am Schweizer Arbeitsmarkt spielt das Instrument der Kurzarbeit. Im Februar - die Daten werden mit Verzögerung gemeldet - waren nur noch 1814 Personen in Kurzarbeit. Die Anzahl der von Kurzarbeit betroffenen Firmen verringerte sich im Vergleich zum Vormonat um 18 auf 119.

SDA / RadioFr. - Fabian Waeber
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