Asylzentrums-Gegner finden keine Mehrheit

Die Stimmberechtigten von Steckborn im Thurgau haben sich am Donnerstagabend deutlich gegen einen Antrag einer Bürgerbewegung ausgesprochen. Mit diesem hätte eine Asylunterkunft des Bundes geschlossen werden sollen.

692 Stimmberechtigte besuchten die Gemeindeversammlung in Steckborn. © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Jeder Platz belegt: 692 Stimmberechtigte besuchten die Gemeindeversammlung in Steckborn. © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Blick in die Raucherecke der Asylunterkunft in Steckborn. © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
692 Stimmberechtigte besuchten die Gemeindeversammlung in Steckborn. © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
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Mit überwältigender Mehrheit sprachen sich die Bewohnerinnen und Bewohner Steckborns nach knapp zweistündiger Diskussion für die Weiterführung des Bundesasylzentrums auf ihrem Gemeindegebiet aus.

692 Stimmberechtigte nahmen an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung teil. Nur wenige Dutzend Personen unterstützten den Antrag der Bürgerbewegung.

Diese wollte den Mietvertrag der Asylunterkunft zwischen der Gemeinde und dem Staatssekretariat für Migration (SEM) kündigen, was die Schliessung des Zentrums zur Folge gehabt hätte.

Im Dezember 2023 reichte die Bürgerbewegung 130 Unterschriften von Stimmberechtigten ein. Damit konnten sie gemäss Gemeindeordnung der rund 4000 Einwohner ihr Anliegen vor eine ausserordentliche Gemeindeversammlung bringen.

SDA
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