Axenstrasse nach Steinschlag gesperrt
Die Axenstrasse ist nach einem Felssturz-Alarm im Kanton Uri in der Nacht auf Freitag per sofort gesperrt worden. Nach Angaben des Bundes wurde der Abschnitt zwischen Flüelen und Sisikon bis auf Weiteres unterbrochen.

Die Überwachungsanlage im Bereich Gumpisch hätte gegen 01.40 Uhr Geländebewegungen festgestellt, teilte der Kanton Uri mit. Danach seien Steine in den Schutznetzen oberhalb der Axenstrasse aufgeschlagen. Aufgrund der aktuellen Wetterlage könnten weitere Steinschläge oder Murgänge nicht ausgeschlossen werden.
Die Axenstrasse wurde für den Verkehr zwischen dem Kreisel Flüelen und der Abzweigung Wolfsprung gesperrt. Fahrzeuge auf dem Weg wurden gewendet. Die Urner Behörden empfahlen, die gesperrte Axenstrasse grossräumig via Seelisbergtunnel und Luzern zu umfahren.
Personen wurden bei dem Vorfall keine verletzt. Strasse und Brücke wurden gemäss ersten Erkenntnissen ebenfalls nicht beschädigt. Spezialisten sollten die Situation vor Ort beurteilen, sobald die Wetterlage es zulasse, hiess es weiter.
Das Gumpischtal ist für Steinschläge berüchtigt. Es ist zum Schutz der Strasse mit Sicherheitsnetzen, Dämmen und einer Alarmanlage ausgerüstet.
Die zum Nationalstrassennetz gehörende Axenstrasse musste in der Vergangenheit immer wieder gesperrt werden - letztmals vergangene Woche. Die Schliessungen führten nicht nur zu Behinderungen auf dieser Zufahrt der Gotthardtransitachse, sondern beeinträchtigten auch den lokalen Verkehr zwischen den Kantonen Uri und Schwyz.