Baupreisindex steigt um 1,4 Prozent

Die Baupreise in der Schweiz sind im letzten Halbjahr deutlich angestiegen. Sowohl im Hoch- wie auch im Tiefbau musste mehr bezahlt werden.

Im Hochbau stieg der Preisindex zwischen Oktober 2020 und April 2021 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Das BFS führt das auf höhere Preise bei den Baumeisterarbeiten zurück. (Symbolbild) © KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Der zwei Mal im Jahr erfasste Baupreisindex des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigte für die Periode von Oktober 2020 bis April 2021 ein Plus von 1,4 Prozent auf 101,4 Punkte (Oktober 2020 = 100). Da im Vorsemester die Preise leicht gesunken waren, ergibt sich für die Jahresperiode (April 2020 bis April 2021) ein etwas geringerer Anstieg um 1,2 Prozent.

Der Anstieg des Preisindex im Hochbau gegenüber dem vorangehenden Halbjahr (+1,5%) sei hauptsächlich auf höhere Preise im sogenannten "Rohbau 1" (Baumeisterarbeiten) zurückzuführen, heisst es in einer Mitteilung des BFS vom Donnerstag. Die Preise im "Rohbau 2" (Dichtungsbeläge für Flachdächer) hätten ebenfalls zugenommen, wenn auch weniger stark.

Die Preise sind dabei laut den Angaben in allen Grossregionen gewachsen, am deutlichsten in der Nordwestschweiz (+2,2%), gefolgt vom Tessin (+2,0%) und von Zürich (+1,6%).

Tiefbau weniger als Hochbau

Im Tiefbau (+1,1%) wurden laut BFS im Vergleich zum vorangehenden Halbjahr insbesondere beim sogenannten "Oberbau" (kleinere Trassenbauten) beim "Erd- und Unterbau" (kleinere Trassenbauten) sowie in geringerem Ausmass bei der "Tragkonstruktion" (kleinere Kunstbauten) höhere Preise beobachtet.

Ausser in Zürich, der Zentralschweiz und der Ostschweiz seien die Preise in allen Regionen gestiegen, heisst es. Die grösste Zunahme verzeichnete die Nordwestschweiz (+3,5%), den stärksten Rückgang Zürich (-0,7%).

SDA
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