Belinda Bencic problemlos eine Runde weiter
Belinda Bencic startet standesgemäss ins Australian Open. Sie übersteht die 1. Runde mit einem 6:1, 6:2-Erfolg über die Bulgarin Viktoriya Tomova.

Nach dem ersten Spiel in Melbourne lassen sich noch nicht verbindliche Prognosen aufstellen. Belinda Bencic (WTA 10) wurde aber gewiss ihrer klaren Favoritenrolle gerecht. Die 27-jährige Bulgarin Viktoriya Tomova (WTA 91) schaffte es erst im letzten Jahr erstmals unter die Top 100, sie hat noch gegen keine Top-30-Spielerin gewonnen (0:11-Bilanz) und sie qualifizierte sich zum ersten Mal direkt fürs Hauptfeld am Australian Open.
Aber: Letzten Sommer in Wimbledon verlor Belinda Bencic in der 1. Runde gegen eine schlechter klassierte Chinesin (Wang Qiang). Und Startspiele gelten für alle Spielerinnen und Spieler als kompliziert. Deshalb darf das 6:1, 6:2 in 67 Minuten durchaus als feine Leistung betrachtet werden.
Bencic bestätigte jedenfalls die Leistungen der letzten Monate, während der sie 11 ihrer 12 Einzel gewonnen und nur gegen die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek um United Cup verloren hat.
In der 2. Runde trifft Bencic am Donnerstag auf eine Amerikanerin: entweder auf Madison Brengle (WTA 72) oder Clair Liu (WTA 61). Weil am Dienstagnachmittag der Spielbetrieb wegen der grossen Hitze stundenlang ruhte und am Abend ein Gewitter die Spiele auf den Aussenplätzen unterbrachen, standen die beiden USA-Girls noch nicht im Einsatz.
Viktorija Golubic scheitert einmal mehr
Viktorija Golubic kann am Australian Open einfach nicht gewinnen. Gegen Petra Martic verlor sie bei der siebenten Teilnahme im Hauptfeld in Melbourne mit 3:6, 4:6 zum siebenten Mal in Runde 1.
Die Partie, ursprünglich gegen 15 Uhr in der Nachmittagshitze angesetzt, verzögerte sich. Zuerst ruhte der Spielbetrieb während mehr als zwei Stunden wegen der extremen Sommerhitze. Später unterbrach ein heftiges Gewitter die Partie beim Stand von 6:3, 5:3 für Martic nochmals für fast zwei Stunden.
Das Gewitter half Viktorija Golubic (WTA 83) nicht mehr. Die 30-jährige Zürcherin hatte schon vor dem Unterbruch ihre Chancen zu wenig effizient genutzt. Nach einem frühen Break zum 1:0 kippte das Blatt im dritten Game gegen Golubic. In diesem 15-minütigen Spiel vergab Golubic sieben Breakbälle, ehe die Kroatin Petra Martic (WTA 37) mit ihrer ersten Chance 2:1 in Führung ging. Im zweiten Satz besass Golubic bei eigenem Aufschlag zwei Chancen zu einer 4:1-Führung. Martic konterte mit vier Spielgewinnen hintereinander.