Bergbahnen mit überdurchschnittlichem Winter
Die Bergbahnen schliessen die Wintersaison mit einer positiven Bilanz. Gegenüber dem Vorjahr legte die Gästezahl bis Ende April um 3 Prozent zu.
Im Fünf-Jahres-Vergleich resultierte gar ein Plus von 5 Prozent. Grund war der frühe und der späte Schnee. Die frühen Schneefälle im November und die Wetterbedingungen über Weihnachten, Neujahr und im Januar legten eine starke Basis, wie der Verband Seilbahnen Schweiz am Mittwoch mitteilte. Die Wärme in Februar und März setzte den tiefer liegenden Skigebieten zu. Schnee Ende März und im April brachte dafür in den höheren Gebieten neuen Schwung.
Entsprechend den Wetterbedingungen waren die regionalen Unterschiede gemäss Seilbahnen Schweiz gross. Die Freiburger Alpen mit ihren Skigebieten in mittleren Höhen verzeichneten einen Gästeeinbruch um 31 Prozent, der Jurabogen einen um 26 Prozent. Das grösste Wachstum verzeichnete die Ostschweiz mit 9 Prozent. Die Saison im Tessin rettete der Märzschnee, sodass der Rückgang lediglich 1 Prozent erreichte.
Bezogen auf die Betriebsgrösse legten die grösseren Bergbahnen mit über 20 Millionen Franken Umsatz stärker zu als kleinere. Ihre Gästezahl stieg um 5 Prozent, während Unternehmen mit weniger als 2 Millionen Umsatz 35 Prozent einbüssten. Die grösseren Unternehmen liegen allerdings auch höher, wie der Verband erklärte.