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Busfahrpersonal oft überlastet

Das Busfahrpersonal leidet häufig unter gesundheitlichen Problemen, so eine am 9. Juli veröffentlichte Studie über die Gesundheit im öffentlichen Verkehr.

Nur 3,9 % des befragten Busfahrpersonals gab an, keine gesundheitlichen Probleme zu haben. © Keystone

Fast ein Drittel von ihnen setzt sich manchmal ans Steuer, auch wenn sie nicht in bester Verfassung sind. Mehr als die Hälfte der Fahrer und Fahrerinnen hat Muskelschmerzen, die mit ihrer Tätigkeit zusammenhängen. Ein Drittel dieser Berufstätigen hat Schlafstörungen, fühlt sich gestresst oder hat Kopfschmerzen. 

Bei der Umfrage wurden auch weitere Problematiken aufgezeigt. Dienste, die länger als zehn Stunden dauern, werden von 80 % der Befragten als belastend empfunden. Lange Arbeitszeiten ohne Zugang zu Toiletten stehen an dritter Stelle der genannten Schwierigkeiten.

Fahrräder erschweren die Arbeit sehr

Das Verhalten von Velofahrenden und die Aggressivität anderer Verkehrsteilnehmern stehen an zweiter bzw. vierter Stelle der Beschwerden. Fritz Haenni, seit 17 Jahren Chauffeur bei den Freiburgischen Verkehrsbetrieben (TPF) und Sektionspräsident der Gewerkschaft des Verkehrspersonals, ist der Meinung, dass das Zusammenleben mit Fahrrädern und Trottinetts schwierig ist.

Pro Velo Freiburg stellt fest, dass es nicht einfach ist, die Strasse zu teilen. "Ich versuche, Platz für die Busse zu machen, aber das ist nicht für alle eine Lösung. "Die Busse fahren manchmal sehr dicht an uns vorbei, was gefährlich ist", sagt Jan Kreuels, Vorstandsmitglied des Vereins. Spezielle Busspuren könnten hier Abhilfe schaffen.

RadioFr. - Redaktion
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