Es gibt nicht viele Yannicks - Ryan ist Ryan
Mit Yannick Rathgeb hat Freiburg-Gottéron einen Wunsch-Verteidiger verpflichtet. Was bedeutet der Transfer für den Rest der Verteidigung?
Mit der Verpflichtung von Yannick Rathgeb dürfte sich Gottéron Trainer und Sportchef Christian Dubé gegen gut die Hälfte aller National League Clubs durchgesetzt haben. Der Offensivverteidiger verbrachte die letzten fünf Jahre in Biel, bringt aber auch Erfahrung aus Nordamerika zurück nach Freiburg.
Nicht nur darum war der Vizemeister vom letzten Jahr begehrt. Rathgeb weiss, wo das Tor und seine Mitspieler stehen, taucht regelmässig auf der Liste der meist scorenden Verteidiger auf. Christian Dubé gibt dann auch zu, „Yannick stand ganz weit oben auf unserer Prioritätenliste. Denn es gibt nicht viele „Yannicks“, die zu haben sind“, gab Christian Dubé nach einer Trainingseinheit zu Protokoll.
Offensiv stark - defensiv stark verbessert
Die offensiven Qualitäten von Verteidiger Yannick Rathgeb sind seit längerem bekannt. Allerdings wurden dem 28-Jährigen immer wieder defensive Unzulänglichkeiten nachgesagt. Dubé ist überzeugt, dass sich der Langenthaler dahingehend verbessert hat.
Für mich ist Yannick inzwischen ein solider 2-way Verteidiger
Sagt Christian Dubé selbstbewusst. Also ein Defensivmann, der einerseits scoren, aber andererseits auch gegen hinten stabil arbeiten kann. Dubé sagt auch, dass es Aufgabe der Trainer und Mitspieler ist zu helfen, sollte der Neuzuzug diese noch gebrauchen.
Was geschieht mit Gunderson?
Klar ist, mit dem Transfer von Yannick Rathgeb wird die Defensive nochmals offensiver. Borgmann, Diaz, Rathgeb und Gunderson sind alles Verteidiger, die scoren können. Gerade bei letzterem stellt sich aber die Frage: Ist er nächste Saison, wenn Yannick Rathgeb seine neue Arbeitsstelle antritt, überhaupt noch da? Denn mit Rathgeb kommt ein sehr ähnlicher Spielertyp, wie der bald 39-jährige Gunderson nach Freiburg.
Eine Vertragsverlängerung hängt aber nicht in erster Linie von Yannick Rathgeb ab, verriet Christian Dubé: „Es kommt vor allem darauf an, was Reto macht. Bleibt er, so sieht es gut aus, wird Reto gehen, so brauchen wir wahrscheinlich einen ausländischen Goalie."
Dubé versteckt aber nicht, dass er Gunderson gerne behalten würde. „Ryan ist Ryan. Wir sind sehr glücklich und zufrieden mit ihm“, so der Trainer und Sportchef. Dubé macht die Tür also auf, auch bei Reto Berra?
Der Puck liegt bei beiden Parteien.
Gespräche haben also stattgefunden, in der Nati-Pause soll Bewegung in die Sache kommen.
