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Comet wird gebremst und führt Kurzarbeit ein

Das Industieunternehmen Comet mit Sitz in Flamatt wurde im ersten Halbjahr stark ausgebremst.

Die Comet Gruppe schreibt schlechtere Zahlen als noch letztes Jahr. © Keystone

Der Umsatz der Comet Gruppe sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 22 Prozent auf 207 Millionen Franken. Im gleichen Zeitraum waren es 2022 noch 267 Millionen Franken. Dies schreibt Comet in einer Mitteilung. Der Abschwung auf dem Halbleitermarkt erwies sich demnach als noch ausgeprägter als noch Anfang Jahr erwartet.

Mehr Kapazität, weniger Nachfrage

Laut der Comet trafen die, in den letzten drei Jahren, massiv ausgebauten Produktionskapazitäten für Mikrochips, auf eine gedämpfte Verbrauchernachfrage und ein schwächeres Marktumfeld. Das auf Röntgen- und Hochfrequenz-Technologie spezialisierte Unternehmen geht aber davon aus, dass der Tiefpunkt des Marktes nun überwunden sein sollte. 

EBITDA und Gewinn sanken massiv

Das Ergebniss vor Abzug von Zinsen, Steuern und Abschriebungen (EBITDA) sank um rund 62 Prozent auf rund 14 Millionen Franken. Beim Reingewinn im ersten Jahr ist der Rückgang sogar noch drastischer. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des letzten Jahres sank der Reingewinn der Cometgruppe um 91 Prozent. Waren es im Vorjahreszyklus noch 23 Millionen Franken Reingewinn, waren es nun knapp 2 Millionen Franken.

Entsprechend hat das Technologieunternehmen aus Flamatt die Prognose bis Ende 2023 angepasst ans Ende der bisherigen Spanne. Sie rechnet nun mit einem Umsatz von 440 bis 480 Millionen Franken für das Gesamtjahr. 

Comet führt Kurzarbeit ein

Da die Comet den Abschwung in der Halbleiterindustrie voll zu spüren bekommen hat will das Unternehmen in Flamatt nun Kurzarbeit einführen.
Betroffen sind laut Angaben der Firma rund 150 Mitarbeitende im Bereich Plasma Control Technologies (PCT) am Standort Flamatt. Die Massnahme dauere vom 14. August bis Ende Jahr. Diese Massnahme soll, anstelle von Personalreduktionen, die Verfügbarkeit der Mitarbeitenden sicherstellen, sobald die Nachfrage wieder steigt, heisst es weiter. 

RadioFr. - Philipp Bürgy
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