Das "My Hotel" in Givisiez beherbergt künftig Asylsuchende

Im Gebäude "My Hotel" werden ab Mitte Juli 2024 schutzbedürftige Personen aus dem Asylbereich untergebracht.

Hier, im "My Hotel" in Givisiez, werden ab Mitte Juli Asylsuchende untergebracht. © Hotellerie Suisse

Der Kanton Freiburg hat das Gemeinschaftshaus an der Route du Tir-Fédéral 7 im Jahr 2022 für die Aufnahme von Opfern des Ukraine-Konflikts angemietet. Es wird vom Unternehmen ORS betrieben, das vom Kanton mit der Aufnahme, Unterbringung und Betreuung von Menschen aus dem Asylbereich beauftragt wurde. Rund 150 Personen, überwiegend Frauen, Kinder und ältere Menschen, haben dort Zuflucht gefunden. Ab Mitte Juli 2024 werden etwa 50 Personen aus dem Asylbereich im angrenzenden Gebäude "My Hotel" an der Route du Tir-Fédéral 5 aufgenommen.

Gut 20 von ihnen waren in Räumlichkeiten des ehemaligen Spitals Billens untergebracht, die von ORS betrieben und Ende März geschlossen wurden. Die Betroffenen wurden vorübergehend ins Zentrum Grand-Places (ehemaliges NH Hotel) verlegt und können im Juli in das Gebäude des "My Hotel" umziehen. Mehrere Betroffene stammen aus der Ukraine, andere sind aus anderen Ländern in die Schweiz gelangt.

Asylsuchende aus allen Altersschichten

Dabei handelt es sich vor allem um ältere oder gesundheitlich beeinträchtigte Menschen. Das Gebäude "My Hotel" ist eine Alternative, um diese Menschen in einem angemessenen Rahmen unterzubringen und um die Inanspruchnahme von Strukturen wie beispielsweise einem Pflegeheim so lange wie möglich hinauszuzögern. Es gilt zu beachten, dass die Bevölkerung im Asylbereich immer älter wird. In unserem Kanton leben 421 Personen über 60 Jahre, davon sind 249 Personen zwischen 60 und 69 Jahre alt, 149 Personen zwischen 70 und 79 Jahre, 18 Personen zwischen 80 und 89 Jahre und 5 Personen zwischen 90 und 99 Jahre.

Ausserdem werden rund 30 unbegleitete Minderjährige in das Gebäude einziehen. Sie sind schutzbedürftig und erhalten eine angemessene sozialpädagogische Betreuung. Die jüngeren Kinder im OS-Alter werden die Schule in der Stadt Freiburg besuchen.

Staatsrat - Redaktion / fw
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