Das Projekt Avry-Centre kann voranschreiten
Das Kantonsgericht hat die letzten Rekurse gegen die Ortsplanung abgelehnt.

Das Kantonsgericht hebt die vier Beschwerden auf, die im Oktober 2021 gegen die Ortsplanung der Gemeinde eingereicht wurden. Der am Dienstag ergangene Entscheid ermöglicht es, die Entwicklung der Zone Avry-Centre wieder in Gang zu bringen. Dieser Entscheid kann jedoch vor dem Bundesgericht angefochten werden.
"Es ist ein wichtiger Etappensieg", sagt Syndic Michel Moret auf Anfrage. "Auch wenn der Weg noch lang ist und insbesondere ein Detailbebauungsplan für das Projekt Avry-Centre noch eingereicht werden muss."
Wichtigster neuer Aspekt: Einige Landwirtschaftszonen werden nicht in Bauzonen umgewandelt. Dies war im Übrigen das Hauptmotiv der Beschwerdeführenden, deren Grundstücke ursprünglich hätten eingezont werden sollen.
Das Projekt Avry-Centre wird von der Migros Genossenschaft Neuenburg-Freiburg getragen. Nebst dem Einkaufszentrum, das das bestehende ersetzen soll, sieht das Projekt Wohnungen, eine Bahnhaltestelle sowie einen Busbahnhof vor. Der Bau ist nun aber seit 2019 aufgrund von Einsprachen, die bis vor das Bundesgericht führten, gestoppt. Dieses hatte den Kanton Freiburg dazu verpflichtet, das gesamte Dossier von Anfang an neu zu prüfen.