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Der Markt muss dem Fonduefestival weichen

Der Freiburger Mittwochsmarkt musste für das Fonduefestival in die Rue de Romont umziehen. Das bringt Aufwand und gefällt nicht allen.

Der Freiburger Wochenmarkt ist für frisches Gemüse und frische Früchte bekannt. © Pixabay

Bereits anfangs November haben die Organisatoren des Fonduefestivals auf dem Georges-Python Platz im Freiburger Stadtzentrum das grosse zweistöckige Zelt aufgestellt. Der Abbau dauert bis in die erste Woche vom Dezember. Der Mittwochsmarkt, welcher traditionellerweise auf dem Pythonplatz stattfindet, wurde in die Rue de Romont versetzt. Für vier Tage Fonduefestival musste der Markt also ganze fünf Wochen wegziehen.

Enger und weniger Kundschaft

Einerseits besteht seitens der Marktfahrer zwar ein gewisses Verständnis. Biobauer und Marktverkäufer Urs Gfeller meint, er verstehe die Stadt. Das Festival habe eine gewisse nationale und auch internationale Ausstrahlung. Andererseits fügt er aber klar an:

Es kommen weniger Stammkunden, aber mehr Durchgangskunden. Der Umsatz variiert je nach Standort mehr als auf dem Pythonplatz.

Eine Käse-Verkäuferin fügt zudem an, dass einige Stammkunden ihren Stand suchen müssen. Ausserdem sei es in der engen Gasse auch logistisch kompliziert. Es gibt aber auch Standbesitzer, die mit dem Umzug zufrieden sind. So zum Beispiel eine Frau, die iranische Spezialitäten und Snacks verkauft. Sie hat einen guten Standort erwischt.

Wie immer gibt es also Verlierer und Gewinner. Biobauer Urs Gfeller relativiert aber auch:

Wenn diese Übung einmal geschieht, ist das kein Problem. Wenn ein Umzug aber mehrmals pro Jahr nötig ist, dann geht das für den Markt nicht mehr.

Und genau dort liegt das Problem. Denn im Sommer sind auf dem Georges Pythonplatz jeweils auch einige Veranstaltungen geplant. Die Frage der Verhältnismässigkeit zwischen vier Tagen Fonduefestival und den jeweiligen 2 Wochen Montage und Demontage steht aber im Raum.

RadioFr. - Renato Forni
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