Die Bolzenfasnacht lockte über 10'000 Personen an
Die Unterstadt war Schauplatz der Bolzenfasnacht, mit dem grossen Umzug und der traditionellen Verbrennung des Rababou.

Am Sonntag vibrierte die Stadt Freiburg im Rhythmus der 56. Ausgabe der Bolzenfasnacht. Vierzehn Wagen, zwölf Guggenmusiken und dreizehn Gruppen sowie Schulen, insgesamt rund 1200 Teilnehmer, zogen bei strahlendem Sonnenschein durch die Unterstadt. Ab 14.39 Uhr wurden die Strassen von Konfetti und Kostümierten überschwemmt. Die Fasnächtler haben wieder einmal ihre Kreativität unter Beweis gestellt, unter anderem mit Wagen zum Jahr des Drachen oder mit einer Hommage an Alain Berset.
Im Anschluss an den Umzug versammelten sich die rund 10'500 Personen auf der Planche-Supérieure, um der Verbrennung des Rababuo beizuwohnen. Die Papierpuppe wurde mit all dem Unglück belastet, das Freiburg in den vergangenen zwölf Monaten erlebte, vom grossen Hochwasser der Saane bis hin zu Tempo-30-Beschränkungen. Die besonders schnelle Verbrennung des Rababou lässt einen schönen Sommer erwarten.
Der Rababou stellte ursprünglich einen Brennholzdieb dar, der die Wälder der Oberstadt plünderte, um die Häuser der Unterstadt zu heizen. Seit 1968 wird die Figur auf einem öffentlichen Platz verbrannt.