"Die Frage ist, ob Israel eine zweite Front riskiert"

Prof. Siegfried Weichlein von der Universität Freiburg ordnet den Angriff der Hamas ein und zeichnet mögliche Entwicklungsszenarien.

Siegfried Weichlein ist ordentlicher Professor für Zeitgeschichte an der Universität Freiburg. © KEYSTONE

Am Samstag, 7. Oktober 2023, kündigte die radikalislamische Hamas den Beginn der sogenannten "Operation al-Aqsa-Flut" an. Daraufhin feuerte sie Raketen in Richtung Israel ab und drang aus dem Gaza-Streifen in israelisches Gebiet ein, wo Hamas-Kämpfer ein Massaker unter der Zivilbevölkerung anrichteten. Tausende Menschen wurden getötet und Hunderte verschleppt, die nun als Geiseln gehalten werden. Die Antwort Israels liess nicht lange auf sich warten, der Gaza-Streifen wird seither massiv bombardiert. Internationale Hilfsorganisationen melden unzählige zivile Opfer. 

Aber wieso wurde Israel eigentlich von diesem Angriff so überrascht? Welches kurzfristige Ziel verfolgt die Hamas? Droht gar eine Ausweitung des Konflikts mit Involvierung regionaler und globaler Grossmächte? 

Die Einschätzungen von Prof. Siegfried Weichlein von der Universität Freiburg im Interview mit Valentin Brügger.

RadioFr. - Valentin Brügger
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