Drei Auszeichnungen für den Film "Bisons" von Pierre Monnard

Der Film vom Freiburger Regisseur erhielt drei Quarze: für die Musik und die Kameraführung. Karim Barras wurde als bester Darsteller geehrt.

Pierre Monnard (Mitte) mit den beiden Hauptdarstellern Maxime Valvini und Karim Barras (rechts). © PS Productions / frapp

Der Filmregisseur aus Châtel-St-Denis machte sich im Jahr 2020 mit "Platzspitzbaby" einen Namen. Der Film schlug ein wie eine Bombe und wurde zu einem der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten. Die ebenso erschreckende wie hoffnungsvolle Geschichte erzählte aus kindlicher Perspektive die wahre Geschichte eines kleinen Mädchens, das mit der Sucht seiner Mutter nach harten Drogen umgehen muss.

Seitdem hat Pierre Monnard in einer Reihe von Serien («Wilder», «Neumatt», «Nebensaison» oder auch «Winter Palace», die derzeit gedreht wird) Regie geführt und präsentiert mit «Bisons» nun seinen dritten Spielfilm.

Drehort: der Neuenburger Jura 

«Bisons» erzählt die Geschichte von Steve (Maxime Valvini) und Joël (Karim Barras), zwei Brüdern, die sich seit drei Jahren nicht mehr gesehen haben. Steve arbeitet auf dem elterlichen Bauernhof, in seiner Freizeit schwingt er. Als Joël, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, nach Hause kommt, ist die Atmosphäre angespannt. Ihr Vater ist gerade gestorben und schuldete einem Nachbarn mehrere tausend Franken. Um den Hof der Familie zu retten, schlägt Joël seinem jüngeren Bruder vor, an illegalen Kämpfen teilzunehmen.

Gedreht wurde auf einem Hof im Neuenburger Jura, wie Regisseur Pierre Monnard im Interview mit RadioFr. erzählt. Sein Ziel war, etwas Authentisches zu zeigen. Die Wochen mit der Bauernfamilie habe allen vor Augen geführt, wie hart die Arbeit auf einem Hof ist. 

Drei Quarze für "Bisons"

Bei der Schweizer Filmpreis-Verleihung 2024  erhielt der Film von Pierre Monnard drei Auszeichnungen. Der schweizerisch-französische Schauspieler Karim Barras wurde für seine Leistung als bester Darsteller geehrt. Abräumen konnte der Film auch mit der besten Kamera von Joseph Areddy und der besten Filmmusik.

RadioFr. - Corina Zurkinden
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