Dunkle Wolken am Budgethimmel
Für das kommende Jahr verzeichnet die Gemeinde Düdingen ein Defizit von knapp einer Million Franken.

Den Gürtel enger schnallen - dies wird wie in vielen anderen Gemeinden auch in Düdingen für die nächsten Jahre der Fall sein. Das Budget 2024 schliesst bei einem Aufwand von rund 42 Millionen Franken, mit einem Verlust von knapp einer Million ab.
Das negative Resultat lässt sich insbesondere auf den stetig steigenden Transferaufwand zurückführen. Hier handelt es sich um gebundene Kosten wie kantonale Zahlungen, Betriebskosten der Orientierungsschulen, Pflegeheime, Gesundheitsnetz, Agglomeration Freiburg, Mehrzweckverband Sensebezirk MZV, Berufsbeistandschaft oder Sozialdienst.
Im Budget 2024 macht der Transferaufwand rund 60 Prozent, sprich 24 Millionen Franken, des Gesamtbudgets aus. Steigende Ausgaben verzeichnen vor allem der Bildungs- und Gesundheitssektor sowie die Agglomeration Freiburg.
Die wichtigsten Ausgabenerhöhungen
Bildung, + 942'000 Franken (Besoldung, Studie Schulraumentwicklung)
Gesundheit, + 636'000 Franken
Beitrag Mobilität Agglo Freiburg, + 563'000 Franken
Keine Besserung in Sicht
Eine Senkung dieser Kosten für die nächsten Jahre ist illusorisch, im Gegenteil: sie werden stetig steigen. Zudem verzeichnet die Gemeinde Düdingen ein überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Kostenverteilerschlüssel, erklärt der für die Finanzen zuständige Gemeinderat, Dylan Porchet.
Diese Verteilerschlüssel müssen auch in Zukunft Gegenstand in Diskussionen mit dem Kanton und den verschiedenen Verbänden sein. Sparpotenzial gibt es laut Dylan Porchet auch bei der Ausgestaltung von neuen Projekten. Hier gilt es in Zusammenarbeit die Kosten abzuwägen.
Obwohl verschiedene Voten die Notwendigkeit zum Sparen betonten, nahm der Generalrat Düdingen das Budget 2024 mit 40 Ja-Stimmen gegenüber 7 Nein-Stimmen an.




