"Egal wie viel es in der Serie steht"

Freiburg-Gottéron hat einen ersten Matchpuck, um sich für den Halbfinal zu qualifizieren und somit Lugano in die Ferien zu schicken.

Gottéron mit Chris DiDomenico wollen im Tessin den vierten Sieg gegen Lugano. © Keystone

Mit einem Powerplay-Tor von Chris DiDomenico und dem zweiten Shutout der Saison von Torhüter Reto Berra konnte Gottéron in der Best-of-7-Serie auf 3:2 vorlegen. Die Freiburger können mit dieser Ausgangslage am Dienstag im Tessin die Serie für sich entscheiden. Auf der anderen Seite des Gotthards sieht die Situation ganz anders aus.

Der HC Lugano steht zu Hause unter Druck und darf sich keine weitere Niederlage mehr leisten. Verlieren die Tessiner, können sie das Osterwochenende bereits im Ferienmodus verbringen.

Gewinnt Gottéron, geht es für das Team von Trainer Christian Dubé am Ostermontag mit dem Halbfinal weiter. Der Freiburg-Verteidiger Raphael Diaz kennt diese Ausgangslage. Der 38-jährige Routinier spielt seit der Saison 2021-2022 in Freiburg und hat vor zwei Jahren die Viertelfinalserie gegen Lausanne gewonnen. Nun wiederholt sich die Geschichte, die Einstellung seines Teams ist aber dieselbe geblieben:

Das Mindset ist entscheidend. Klar ist es gut, dass wir in der Serie führen, aber es beginnt alles wieder bei 0:0. 

Vierter Sieg mit viel Disziplin 

Raphael Diaz sieht mit Blick auf das sechste Spiel die Über- und Unterzahlsituationen als entscheidender Faktor. "Die Special Teams können den Unterschied ausmachen", so der Verteidiger. Sowohl Gottéron als auch der HC Lugano waren sich dessen schon am Sonntagabend bewusst und vermieden somit Strafen und Powerplay-Situationen. Gab es im dritten Spiel noch 37 Strafminuten, wurden am Sonntag noch vier Strafminuten gegen Gottéron gepfiffen.

Genau diese Disziplin wird auch im sechsten Spiel der Viertelfinalserie wieder entscheidend sein. Der vierte Sieg ist normalerweise der schwierigste. Auf das angesprochen, meint der Gottéron-Stürmer Chris DiDomenico:

Wir werden ruhig bleiben und wir wissen, was zu tun ist. Was auch immer passiert, wir werden unsere Emotionen im Griff haben und hoffentlich gewinnen.

Gottéron dürfte im sechsten Spiel mit der gleichen Aufstellung spielen wie am Sonntag beim 1:0-Heimsieg. Trainer Christian Dubé hat keine verletzten Spieler zu beklagen.

RadioFr. - Martin Zbinden
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