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Ehammer springt an Olympiamedaille vorbei

Simon Ehammer verpasst an den Olympischen Spielen in Paris im Weitsprung eine Medaille. Als Vierter fehlen dem 24-jährigen Appenzeller 14 Zentimeter zu Bronze.

Simon Ehammer verpasst die angestrebte Medaille im Weitsprung © KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Ehammer zeigte einen soliden Wettkampf. Es fehlte jedoch der Ausreisser nach oben. Mit seinem zweiten Versuch kam der Ostschweizer auf eine Weite von 8,20 m. Damit steigerte er sich gegenüber der Qualifikation (8,09 m) zwar deutlich, blieb aber weit von seiner persönlichen Bestweite und dem Schweizer Rekord entfernt (8,45 m).

"Ein 4. Platz an den Olympischen Spielen ist keine Niederlage", sagte er nach dem Wettkampf im SRF-Interview. "Nur weiss ich, dass so viel mehr möglich gewesen wäre." Ehammer sprach damit den alles andere als optimalen Absprung bei seinem besten Versuch an, bei dem er beinahe 15 Zentimeter Marge hatte. So vergab er eine noch bessere Platzierung - sprich: eine Medaille. Es wäre die erste eines Schweizer Leichtathleten seit Werner Günthör 1988 in Seoul gewesen.

Während Ehammer, der den Zehnkampf geopfert hatte, um im Weitsprung an den Start gehen zu können, den Tränen nahe war und sich über die vergebene Chance ärgerte, lachten am Ende andere. Es siegte Topfavorit Miltiadis Tentoglou aus Griechenland vor dem Jamaikaner Wayne Pinnock und dem erst 19-jährigen Mattia Furlani aus Italien. Tentoglou, nun Doppel-Olympiasieger und Weltmeister, sicherte sich mit einer Weite von 8,48 m die Goldmedaille. Er sprang 12 respektive 14 Zentimeter weiter als Pinnock und Furlani.

SDA
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