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"Eigentlich sind hier alle gechillt"

Das World Scout Jamboree in Südkorea sorgt weiter für Schlagzeilen, nun muss das Lager wegen eines Taifuns evakuiert werden.

Die Zeltstadt am World Scout Jamboree in Südkorea muss evakuiert werden. © Keystone

Zwischen dem 1. und 12. August findet im südkoreanischen SaeManGeum das World Scout Jamboree statt. Ein Treffen von über 42 000 Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus der ganzen Welt, darunter auch 1430 Schweizerinnen und Schweizer. Doch schon zu Beginn des Treffens sorgten die extremen Temperaturen für Schlagzeilen. Viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder mussten medizinisch behandelt werden. Mehrere Nationen, darunter auch die britische Delegation, reisten mit ihren Jugendlichen wieder ab. Laut Meret Becker, von der Pfadi Murten, war dieses Bild vielleicht ein wenige zu dramatisch. "Bei uns war die Hitze weniger ein Problem. Wir erhielten gute Informationen, wie wir uns verhalten sollen. Man musste sich zwar an die Hitze gewöhnen, aber dann ging es gut", sagt die Pfadfinderin aus Ferenbalm gegenüber Radiofr. Die Veranstalter hätten viel unternommen, um die Lage zu entschärfen, so wurden auch klimatisierte Zelte oder Busse eingerichtet, in denen man sich abkühlen konnte, so Meret Becker.  

Eine nächste Hiobsbotschaft

Nach der Hitze der ersten Tage kommt das nächste Problem auf das Pfadfindertreffen zu. Die Behörden haben heute angeordnet, das Gelände zu evakuieren. Grund dafür ist ein Taifun, der sich der südkoreanischen Küstenregion nähert. "Wir waren zuerst alle ein bisschen geschockt und auch traurig, dass wir nun wegmüssen. Aber die Stimmung ist ruhig." Es werde jetzt noch viel ausgetauscht zwischen den Nationen, bevor es dann in Richtung Seoul gehe. 

Wir sind gelassen. Unser Trupp ist gerade am Kochen und auch, wenn man die anderen Leute sieht, sind alle sehr ruhig

Meret Becker von der Pfadi Murten und auch alle anderen Pfadis sind trotz der Hiobsbotschaft aber froh, dass es irgendwie weiter gehen kann mit dem World Scout Jamboree und dass das Abschlussfest trotz allem stattfinden wird - wenn auch nicht in grossen Camp, sondern in der Stadt Seoul. 

RadioFr. - Philipp Bürgy
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