Ein Jauner will wie Dario Cologna werden
Langläufer Pierrick Cottier aus Im Fang gewann bei den Schweizer Juniorenmeisterschaften zwei Bronzemedaillen. Ein Porträt.
Die Loipe befindet sich für Pierrick Cottier vor der Haustüre. Kein Wunder zog es den 19-Jährigen bald einmal auf die dünnen Latten. "Mein Vater war auch Langläufer, die Mutter fuhr jedoch Ski. Ich würde aber nicht mehr tauschen wollen", sagt Cottier.
Er setzt derzeit voll auf die Karte Langlauf und gehört dem Swiss-Ski-Kader an. "Mental hilft mir dies sehr. Das gibt mir das Gefühl, dass ich auf dem richtigen Weg bin." Natürlich sei es auch finanziell interessant, da Cottier von mehr Sponsoren profitiert. "Es ist aber auch so schwierig", erklärt der Jauner.
Das grosse Idol
Sich Sponsoren zu ergattern, war für Dario Cologna selbstredend kein Problem. Der vierfache Olympiasieger beendete letztes Jahr seine Karriere, bleibt dem Sport aber treu - sei es als Co-Kommentator im SRF oder als Trainer. "Er brachte den Langlauf-Sport den Leuten in der Schweiz nahe. Trotz der Erfolge hob er nicht ab und ist sympathisch", erklärt Cottier, der auf Tipps von Cologna zurückgreifen kann. Logisch nennt das Freiburger Langlauftalent ihn als grosses Idol.
Die Weltspitze in meinem Jahrgang ist nicht weit weg.
Als Junior gewann der Bündner Cologna eine Goldmedaille an einer Weltmeisterschaft. Dies verpasste der 19-jährige Freiburger in Kanada Anfangs Februar hingegen. "Nur" auf dem 9. Platz konnte sich Cottier klassieren. Dieser 9. Platz in der Skating-Technik über zehn Kilometer löste bei ihm gemischte Gefühle aus: "Ein paar Sekunden schneller und Rang sechs wäre drin gelegen. Andererseits gab ich alles und dann kann ich auch zufrieden sein."
Zwei Bronzemedaillen gab es für den Jauner hingegen vor einem Monat bei den Schweizer Juniorenmeisterschaften. Nächstes Jahr sollen es dann goldige Medaillen werden.
