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Eine Zeitkapsel für die Nachwelt

Die offizielle Grundsteinlegung für das neue Mehrzweckgebäude in Schmitten fand am Donnerstag mit dem Vergraben einer Zeitkapsel statt.

Schmitten legt den Grundstein für die neue Mehrzweckhalle. © Til Bürgy

Schmitten wächst und braucht mehr Platz für Schulen und Vereine. Dies zeigte eine Bedarfsanalyse, die die Gemeinde vor vier Jahren durchführen liess und die als Lösung mehrere Massnahmen und Projekte vorgesehen hatte. Für das grösste Projekt – eine neue Mehrzweckhalle bei der Sporthalle Gwatt – sagten die Bürgerinnen und Bürger von Schmitten im Dezember 2022 Ja. Die Gemeinde legte am Donnerstag den Grundstein für das 14-Millionen-Projekt.

Die Bauarbeiten begannen Anfang Juli. Noch ist nicht viel zu sehen. Bild: Til Bürgy

Die Arbeiten auf dem Areal neben der Sporthalle begannen bereits im Juli. So fand die Feier am Donnerstag inmitten der ausgehobenen Baugrube statt. Syndic Hubert Schafer stand im trockenen Sand und betonte in seiner Rede die Bedeutung des Baus für die Gemeinde Schmitten: "Dieser Tag markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung unserer Gemeinde und ist ein sichtbares Zeichen für den Fortschritt und die zukunftsorientierte Ausrichtung von Schmitten." Die Halle werde ein Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und der Vielfalt sein.

Dieser Tag markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung unserer Gemeinde.

Hubert Schafer, Syndic

Eingang im Hochparterre

Das neue Mehrzweckgebäude ist ein Projekt des Bieler Architekturbüros Sollberger Bögli und beinhaltet eine Turnhalle, einen Mehrzwecksaal, ein Lokal für das Training der Ringer, Garderoben und Aussen-WC-Anlagen. Es entsteht neben dem Fussballplatz entlang der Tartanbahn. Dafür habe die Gemeinde eine entsprechende Landfläche zwischen Fussballplatz und Gwattstrasse in der Zone öffentlichen Interesses erworben, dies von Privaten und der Stiftung Alouette, wie Hubert Schafer sagt.

Der Haupteingang des Mehrzweckgebäudes wird sich im Hochparterre befinden. Er liegt auf der Seite der Gwattstrasse mit einem grösseren Aussenbereich mit Aussicht aufs Dorf. Der Zugangsweg von der Strasse aus ist bereits asphaltiert.

Gemeinderätin Susanne Heiniger und Baukommissionsmitglied Thomas Baeriswyl füllten eine Zeitkapsel. Bild: Til Bürgy

Teuerer als ursprünglich geplant

Der Neubau des Mehrzweckgebäudes bei der Sporthalle Gwatt ist mit rund 14 Millionen Franken mehr als doppelt so teuer wie ursprünglich gedacht: Vor der Beantragung des Planungskredits Ende 2020 war noch die Rede von bis zu sechs Millionen Franken gewesen. Alle eingereichten Projekte hatten aber den Rahmen gesprengt. Der Gemeinderat musste in der Ausstattung Abstriche machen, so fehlt in der finalen Version zum Beispiel eine Kletterwand.

Sogar eine Steuererhöhung stand im Raum. Bisher ist dies jedoch noch nicht geschehen. Die Gemeinde Schmitten schloss das letzte Jahr ausserordentlich gut ab. An der Gemeindeversammlung zum Jahresende sagte Gemeinderat Urs Perler, man wolle die Steuern nicht auf Vorrat erhöhen.

Die Mehrzweckhalle entsteht entlang der Tartanbahn. Bild: zvg

Bau bis 2026

Ein Highlight des neuen Mehrzweckgebäudes ist der Balkon rund ums Gebäude, der gleichzeitig einen Blick in die Halle, aber auch auf den Fussballplatz nebenan bieten wird. Syndic Hubert Schafer sagt : "Es wird auch eine Bereicherung für den Fussballplatz." Zudem gäbe es sehr viel Sitzmöglichkeiten im Freien. "Das Mehrzweckgebäude wird das ganze Sportzentrum Gwatt aufwerten." Laut Gemeinderätin Susanne Heiniger rechnet man mit einer Bauzeit von ungefähr 18 Monaten. Zusammen mit Baukommissionsmitglied Thomas Baeriswyl füllte sie an der Grundsteinlegung eine Zeitkapsel, die sich später in der Wand des Gebäudes befinden wird. Das Gebäude soll im Frühling 2026 der Schule übergeben werden. 

Die neue Halle soll ein Ort der Begegnung werden. Bild: zvg

Freiburger Nachrichten - Redaktion / bba
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