Eishockey - die Männer im Hintergrund
Ohne Eismeister oder Materialwart können Eishockey-Profis nicht spielen. Stefan "Guzzi" Julmy und Philippe Clerc erzählen von ihren Berufen.

Ohne Eis, kein Eishockey - eine einfache Rechnung. Es braucht die Eismeister, damit Eishockey gespielt werden kann. So auch in der Regionaleisbahn Sense See in Düdingen. Der Geschäftsführer, Philippe Clerc, ist auch Eismeister in Düdingen. Was aber genau muss ein Eismeister genau tun?
Nicht nur das genaue Abhobeln des Eises oder die Menge des Wassers, welches aus der Eisbearbeitungsmaschine läuft, sind entscheidend. Noch viele kleine Faktoren kommen zusammen, bis ein Eismeister auch richtig gutes Eis machen kann. Es gibt einige Tücken.
Eismaschine fahren ist kein Kinderspiel
Neben dem Wissen über das Eis kommt noch das ganze Wissen über die Eisbearbeitungsmaschine dazu. Eine weitere Wissenschaft. Millimeter-genau können die Messer verstellt werden, um das Eis abzuhobeln. Die Wassermenge kann haargenau eingestellt werden, der Wasserdruck der Düsen ebenfalls. Und das Treffen der genauen Stelle und Bahnen, um das Eis perfekt zu "putzen" ist noch nicht berücksichtigt.
Ein Sensler bei den ZSC Lions
Nicht nur der Eismeister ist wichtig, damit Eishockey gespielt werden kann. Bei einer Mannschaft braucht es zudem den Materialwart. Der Chef über die Kabine, aber auch über die Schlittschuhe des Teams. Also genauer über die Kufen. Schlittschuhe schleifen, eine der Hauptaufgaben des Materialwartes.
Seit der laufenden Saison steht ein Sensler an der Bande in der National League. Stefan Julmy, genannt Guzzi, aus Zumholz ist Materialwart bei den ZSC Lions. Was als Nebenjob bei den Junioren des SC Bern abgefangen hat, ging über die erste Vollzeit-Stelle beim EHC Visp in der Swiss League zu einem der grössten Klubs der Schweiz, zu den ZSC Lions.