News für unsere Region.

Das Playoff-Finale geht in die Belle

Auswärts in Nyon verlor Elfic Freiburg das vierte Spiel des Playoff-Finals mit 65:70. Nun wartet am Sonntag das Entscheidungsspiel.

Maxuella Lisowa Mbaka (l) und Nancy Fora nach dem Spiel in Nyon. Die Enttäuschung der Niederlage ist ihnen anzusehen. © KEYSTONE
Es war ein hochstehendes Spiel in Nyon, welches sich die Frauen von Elfic Freiburg und von Nyon geliefert haben. Viel Intensität, harte Zweikämpfe, beste Werbung für den Frauenbasketball. Es war einem Playoff-Final mehr als würdig.
Nyon kämpfte wild entschlossen gegen das Saisonende, während die Freiburgerinnen versuchten, den vierten Meistertitel in Serie zu gewinnen. Am Ende des Spiels waren die Waadtländerinnen aber die Glücklicheren, vielleicht aber auch die besser Eingestellten.

Romain Gaspoz und die wenigen Wechsel

Ein Grund für die Niederlage war am Ende wohl die Müdigkeit, welche den Freiburgerinnen anzusehen war. Die "Starting Five" spielte praktisch das ganze Spiel durch. Am wenigsten der fünf Elfen war Abigail Fogg auf dem Feld, die Kanadierin kam auf 33 Minuten. Sie musste die letzten Minuten zusehen, weil sie fünf Fouls begannen hatte und nicht mehr mitspielen durfte.
Trainer Romain Gaspoz wechselte nur selten, Eléa Jacquot und Yeinny Dihigo Bravo kamen nur auf sechs, respektive sieben Spielminuten. Vor allem bitter für Jacquot, hatte sie noch im zweiten Finalspiel mit 15 Punkten in 19 Minuten geglänzt. Auf der anderen Seite teilte Nyon Trainer Hakim Salem die Kräfte seiner Spielerinnen besser ein. Das Team war breiter abgestützt und hatte so gegen Ende des Spiels noch mehr Energie, um die Partie zu gewinnen.

Schlechte Wurfquote besiegelt die Niederlage

Neben der Müdigkeit liessen die Freiburgerinnen in Nyon auch die Präzision vermissen. Mehr Würfe als die Gegnerinnen gaben sie ab, sie holten mehr Rebounds als Nyon und hatten weniger Ballverluste als das Heimteam. Doch nur 30 Prozent der Würfe fanden auch den Weg in den Korb, die Dreierversuche waren mit einer Erfolgsquote von knapp 19 Prozent ebenfalls schlecht.
Doch Elfic Freiburg darf weiterhin zuversichtlich sein, dass es mit dem vierten Meistertitel in Serie klappen wird. Im letzten, entscheidenden Spiel um den Titel werden sie am Sonntag um 16 Uhr in der heimischen St. Léonard Halle spielen und sicher auf viele Fans zählen können. Wenn Elfic dort noch einen kräftigen Schluck Zielwasser nimmt und Trainer Gaspoz die Kräfte besser einteilt, sollte dem Sieg gegen Nyon nichts im Wege stehen.

RadioFr. - Fabian Waeber
...