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Sind Erdbebentote in Freiburg möglich?

Welche Schäden hinterlässt ein Erdbeben der Stärke 6? Laut einem Berechnungsmodell bis zu siebzehn Millarden Franken alleine an Gebäuden.

Das Erdbebenrisiko in der Region Freiburg existiert, aber die Wahrscheinlichkeit einer Katastrophe ist eher gering. © Keystone

Bis zu rund 2'300 Todesopfer bei einer Erdbebenstärke von 6 in der Schweiz (7,8 in der Türkei) - das errechnet das Erdbebenrisikomodell des Schweizerischen Erdbebendiensts SED an der ETH Zürich zusammen mit den Bundesämtern für Umwelt und Bevölkerungsschutz und weiteren Partnern. Wir wollen an dieser Stelle keine Ängste schüren, denn das Simulationsmodell weist eine ausserordentlich breite Spannweite aus und scheint dementsprechend eher unpräzis zu sein. 6'100 bis 246'000 Obdachlose und Schäden an Gebäuden in der Höhe von 1,3 bis 40 Milliarden Franken soll es schweizweit bei einem Erdbeben mit Magnitude 6 in der Region Zürich geben, unwesentlich weniger bei einem Beben in der Region Stadt Bern.

Situation in Freiburg

Ein Beben der Stärke 6 in der Nähe der Stadt Freiburg solle alle 770 Jahre zu erwarten sein und im Umkreis von 50 Kilometern 3 bis 550 Todesopfer fordern und 2'000 bis 70'000 Schutzsuchende ergeben. Gebäudeschäden in der Höhe von 1 bis 17 Milliarden Franken wären zu erwarten. Gemäss Modell wären in der Region Plaffeien leichte Gebäudeschäden, in Düdingen klare Gebäudeschäden und in der Region Murten schwere Gebäudeschäden möglich.

In der Region Bulle seien gemäss Modell alle 580 Jahre 1 bis 200 Todesopfer zu erwarten bei Gebäudeschäden von 1 bis 13 Milliarden Franken.

Frapp - Mario Corpataux
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