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Weniger Steuern für grüne Autos

Ein neues Steuersystem verringert die Kosten für energiesparende Autos. Wer jedoch ein schweres Fahrzeug fährt, wird zur Kasse gebeten.

Wer im Kanton Freiburg ein Elektroauto fährt, wird ab nächstem Jahr von einem attraktiven Steuergeschenk profitieren. © Pixabay

Ab dem 1. Januar 2022 dürfen sich alle Fahrzeugbesitzer mit einem umweltfreundlichen Auto über niedrigere Fahrzeugsteuern freuen. Wer ein weniger grünes Auto fährt, muss hingegen tiefer ins Portemonnaie greifen. So will es das Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt (ASS).

Laut Marc Rossier, Direktor des ASS, soll ein Fahrzeug mit einem Elektro- oder Wasserstoffmotor zu 30 Prozent, ein Hybrid- oder Gasfahrzeug zu 15 Prozent weniger besteuert werden. Gleichzeitig wird ein neues Berechnungssystem eingeführt. Fahrzeugsteuern werden ab nächstem Jahr nicht mehr wie anhin auf den Hubraum, sondern auf die Leistung in Kilowatt erhoben. Der Grund ist, dass Elektrofahrzeuge über keinen Hubraum verfügen und immer mehr davon auf Freiburger Strassen anzutreffen sind.

"Dreckschleudern" werden teuer

Auch für Benzin- und Dieselfahrzeuge wird eine Vergünstigung von 30 Prozent fällig, wenn das Fahrzeug in der Energieklasse A ist. Dieser Rabatt wird mit dem schon bestehenden für Elektrofahrzeuge etc. kumuliert, es können daher Ersparnisse von bis zu 60 Prozent erzielt werden. Hingegen werden die Steuern für umweltbelastende Fahrzeuge höher ausfallen als bisher.

Ein Vergleich von zwei ähnlich grossen Autos: Für einen Mercedes Benz A 45 AMG wurden je nach Ausführung bis zu 516 Franken fällig. Neuerdings wird dasselbe Fahrzeug 1081 Franken kosten – also mehr als doppelt so viel. Die Steuern für einen Peugeot 207 werden hingegen von 414 auf 376 Franken fallen.

Wer also einen kleineren Benziner fährt, sollte nicht gross von einer Preiserhöhung betroffen sein. Für Besitzer leistungsstarker Autos könnte die Fahrzeugsteuer jedoch beträchtlich werden.

RadioFr. - Redaktion / Cyrill Schelker
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