Freiburgerinnen und Freiburger wollen Skifahren

Frapp hat eine Umfrage zu euren Skigewohnheiten durchgeführt. Hier findet ihr die Ergebnisse.

Eine grosse Mehrheit der Befragten fährt immer noch Ski und kann sich nicht vorstellen, auf das Skifahren zu verzichten. © Unslpash

Für den Tourismus in den Bergen steht viel auf dem Spiel. Dies gilt insbesondere für den Skisport in den Freiburger Voralpen. Angesichts der Energiekrise, der Klimaerwärmung und der Inflation: Was tun die Skifans? Frapp hat Anfang Februar eine Umfrage gestartet, um die Trends zu ermitteln. Hier sind die Ergebnisse.

Skifahren ist beliebt bei den Befragten, die es immer noch tun (84 %) oder es früher gemacht haben (13 %). Für diejenigen, die nicht Skifahren, sind zum Beispiel die Kosten ein Hindernis.

Gründe, weshalb die Befragten nicht Skifahren.
Gründe, weshalb 3% der Befragten nicht Ski fahren.

Die grosse Mehrheit (80 %) ist der Meinung, dass sie nicht auf das Skifahren verzichten kann. Dennoch ist mehr als ein Viertel der Befragten nicht optimistisch, was die Zukunft des Freizeitsports in der Schweiz betrifft. Die Altersgruppe der 41- bis 50-Jährigen aus den französischsprachigen Regionen des Kantons ist am pessimistischsten unter den Befragten.

Auch Kinder sollen Ski fahren

Den Kindern die Freude am Skifahren zu vermitteln, scheint für unsere Befragten ein wichtiges Anliegen zu sein. 92 % der Befragten wollen ihren Kindern den Sport beibringen. Diese Aufgabe delegieren sie gerne an Skischulen oder die Schule. Die Mehrheit der Befragten ist der Meinung, dass das Skifahren weiterhin in der Schule angeboten werden sollte (89 %).

Unsere Umfrage zeigt, dass Skifahren vorwiegend durch Kurse mit Profis erlernt werden sollte.

Im Kanton Freiburg und anderswo

Unsere Befragten fahren in der Regel im Kanton Ski, aber nicht nur dort.       Nur 6 % fahren ausschliesslich in Freiburger Skigebiete. Etwa ein Zehntel fährt nie im eigenen Kanton Ski.

Die meisten Befragten fahren mit dem Auto ins Skigebiet.

Wenn der Schnee in den Voralpen ausbleiben würde, wären mehr als drei Viertel der Befragten bereit, 1,5 Stunden zu fahren, um auf die Pisten zu gelangen. Und wenn es um den Weg zum Skigebiet geht, entscheiden sich die Befragten mehrheitlich für das Auto.

Der Kommentar eines Spezialisten

Die Verbundenheit der Freiburger Bevölkerung mit dem Skisport freut Basile Thomas, Mitglied von Fribourg Snowsports, einem Zusammenschluss von Ski- und Snowboardlehrern und -schulen im Kanton Freiburg. "Das Skifahren ist Teil unserer Kultur, wir praktizieren es und geben es auch gerne weiter. Hier haben wir noch viele Skiclubs in den Dörfern", beobachtet er. "Die Leute engagieren sich freiwillig, um den Schneesport in der Region zu fördern. Diese Leidenschaft findet man in allen Altersgruppen."

Ein Engagement, das vielleicht die Vorliebe für Skikurse erklärt. "Erfahrene Skilehrer mit viel Erfahrung auf dem Schnee geben den Eltern zwangsläufig ein gutes Gefühl." Wie wird die Skisaison in der Zukunft aussehen? "Das ist eine heikle Frage. In Zukunft wird man vielleicht ein paar Tage im Winter Ski fahren können, aber nicht mehr über einen längeren Zeitraum, wie wir es bisher getan haben. Wir sehen dieses Szenario bereits jetzt."

Der Schneemangel schreckt die Wintersportler nicht ab. 79 % der Befragten würden einen Weg von mehr als einer Stunde zurücklegen, um weiße Pisten zu erreichen. "Die Leute scheinen bereit zu sein, Anstrengungen zu unternehmen, um Schnee zu finden. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob sie diese Bemühungen aufrechterhalten werden, wenn die Skigebiete mit Menschen überfüllt sind", warnt Basile Thomas.

RadioFr. - Redaktion
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