Fünf bis acht Meter Neuschnee vor 25 Jahren

Vor 25 Jahren hat ein historischer Lawinenwinter die Schweiz in Atem gehalten. Innert vier Wochen gab es bis zu acht Meter Neuschnee, 36 Menschen starben in Lawinen.

Ein Lawinenniedergang im zwischen Lenzerheide und Malix GR gelegenen Spinatobel macht die Weiterfahrt für diesen Lebensmitteltransport unmöglich, aufgenommen während des Lawinenwinters am 9. Februar 1999 vor 25 Jahren. (Archivbild) © KEYSTONE/KAPO GRAUBUENDEN KEYSTONE/STR
Die BLS-Linie am Lötschberg wurde am Dienstag, 9. Februar 1999 durch einer Lawine unterbrochen. (Archivbild) © KEYSTONE/SACHA BITTEL
Eine Lawine erfasste in der Nacht auf den 8. Februar 1999 das Restaurant 0berland am oberen Dorfrand von Wengen BE. Das Besitzerehepaar konnte nur noch tot geborgen werden. (Archivbild) © KEYSTONE/EDI ENGELER
Bei einem Lawinenniedergang in Evolène VS werden am 21. Februar Häuser verschüttet - zwölf Menschen kommen ums Leben. (Archivbild) © KEYSTONE/FABRICE COFFRINI
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Im Alpenraum gingen innert vier Wochen rund 1200 Schadenlawinen nieder, wie das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) der eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am Donnerstag mitteilte.

Auslöser war laut dem SLF eine besondere Wettersituation: Drei Mal kurz hintereinander traten niederschlagsreiche Nordweststaulagen auf: vom 26. bis 29. Januar, vom 5. bis 10. Februar und vom 17. bis 24. Februar. Sie führten zu intensiven Schneefällen. Erstmals seit der Einführung 1993 herrschte die höchste Lawinenwarnstufe fünf (sehr gross) grossflächig und für mehrere Tage hintereinander.

Sachschäden in der Höhe von rund 600 Millionen Franken wurden verursacht. Hinzu kamen Verluste für die Tourismusbranche - in der Höhe von wohl mehr als 300 Millionen Franken.

SDA
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