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"Für die Bäume ist der extreme Niederschlag super"

Wetterfrosch Mario Slongo erklärt, weshalb es in der Region Freiburg derzeit so viel regnet und sagt, warum der Regen auch etwas Positives hat.

Der DRS1-Wetterfrosch hat in seinem Wohnort Tafers eine Wetterstation. © RadioFr.

In Murten, Düdingen oder in Schwarzsee regnete es am Dienstag überall zwischen 40 und 45 Millimeter. Wetterfrosch Mario Slongo erklärt: "Die Westwindlage im Atlantik bringt warmfeuchte Luft, diese kühlt ab und regnet sich aus." Aus den früheren Jahren ist der November eigentlich nicht für so viel Niederschlag berüchtigt.

Im November hatten wir jetzt bereits dreimal über 20 Liter Regen pro Quadratmeter innert 24 Stunden. Das ist für den November ungewöhnlich.

Das Problem: Nicht jeder Boden kann den heftigen Regen gleich gut aufnehmen. Mario Slongo beobachtete bereits am Dienstagmorgen die ersten Pfützen in den Feldern zwischen Tafers und Düdingen.

Der Wetterfrosch gewinnt der Nässe aber etwas Positives ab. "Zum Einwintern der Bäume ist der extreme Niederschlag für die Wurzeln super."

Trockenes Jahr 2023

Trotz der Regenfälle in den letzten Tagen fällt das Jahr 2023 bisher äusserst trocken aus. Das hat Mario Slongo bei seiner Wetterstation in Tafers festgestellt. "Ich habe einen Jahresdurchschnitt von 1100 Liter pro Quadratmeter. Ende Oktober zeigte es erst 760 Liter an. In den letzten zwei Monaten müsste also immer noch fast 400 Liter regnen, um nur auf den Durchschnitt zu kommen."

Und gleichwohl: Der Wetterfrosch vermutet, dass es hier in der Region künftig im Herbst mehr solche starken Regenperioden geben kann.

RadioFr. - Fabian Aebischer
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