Gegen Andorra zwei Gesichter gezeigt
Drei Spiele, drei Siege. Jedoch lassen die Schweizer beim 2:1 gegen Andorra nach einer ansprechenden ersten Halbzeit nach und bringen sich unnötig in Bedrängnis.
Am Schluss habe man den Sieg souverän über die Zeit gebracht, relativierte Nationaltrainer Murat Yakin. "Andorra hat eigentlich nur eine Chance, aber da geht der Ball gleich rein." Die Szene habe er noch nicht genau analysiert. "Seitliche Freistösse sind aber generell schwierig zu verteidigen", sagte Yakin. "Das Problem ist eher das unnötige Foul an dieser Stelle." Vor der Partie hatte der 48-Jährige vor der Standardstärke Andorras gewarnt.
Der Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit erklärte sich Yakin mit der klaren Dominanz davor. "Wer ständig im Ballbesitz ist, braucht auch viel Energie. Es ist klar, dass irgendwann mehr Fehler passieren." Sein Versuch, mit einem Dreifachwechsel in der 61. Minute nochmals Schwung ins Spiel zu bringen, misslang. Andi Zeqiri, Steven Zuber und Renato Steffen konnten in der Offensive wenig Akzente setzen. "Ich habe mir von ihnen etwas mehr erhofft. Das Zusammenspiel hat zu selten harmoniert."
Welche Schlüsse er daraus fürs Spiel gegen Rumänien zieht, liess Yakin vorerst offen. "Wir haben neun Punkte aus drei Partien geholt. Das ist das, was am Ende zählt." Das Nationalteam fliegt am Samstag zurück nach Basel und wird von dort per Bus nach Luzern gebracht. Das Spitzenspiel vom Montag (20.45 Uhr) ist ausverkauft.