Grossdemo gegen Krieg in der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine bringt die Menschen auf die Strassen. In Zürich haben sich am Samstagvormittag Tausende zu einer Friedensdemo versammelt.

Die Demonstration formiert sich in Zürich: Die Organisatoren rechnen mit bis zu 20'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. © KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Die Teilnehmenden trafen sich am Platzspitz in der Nähe des Hauptbahnhofs zu der bewilligten Demonstration. Sie fordern einen sofortigen Waffenstillstand, diplomatische Verhandlungen und den Abzug der russischen Truppen. Vom Hauptbahnhof aus werden sie durch die Innenstadt zum Sechseläutenplatz ziehen, wo im Anschluss eine Kundgebung mit Reden geplant ist.

Zu der Kundgebung aufgerufen hatten unter anderem Gewerkschaften, SP und Grüne. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 20'000 Teilnehmenden. Für den Angriff auf die Ukraine, der gegen die Prinzipien der Uno-Charta, das Völkerrecht und die Humanität verstosse, gebe es keine Rechtfertigung, heisst es im Aufruf zur Demonstration.

Unter dem Motto "Frieden jetzt" fordern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Einstellung der Kampfhandlungen, Verhandlungen über eine politische Lösung sowie über Massnahmen zur Abrüstung und Rüstungskontrolle. Ausserdem brauche es wirksame Kontrollen des Rohstoffhandels, der zu grossen Teilen über die Schweiz abgewickelt werde. Nur so könne erreicht werden, dass der Krieg nicht von hier aus finanziert werde.

Sicherheit gebe es nur durch den globalen Verzicht auf Atomwaffen und allseitige Abrüstung sowie mehr soziale Gerechtigkeit und Demokratie - weltweit. Es brauche eine Stärkung des Völkerrechts und der Uno sowie eine gesamteuropäische Sicherheitsarchitektur im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

Weitere Demonstrationen sind unter anderem am Nachmittag in Bern und Genf geplant.

SDA
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