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Guerdat zwischen Bescheidenheit und Stolz

Während sein Pferd bereits auf dem Heimweg ist, bestreitet Steve Guerdat den Medien-Marathon. Auch im Maison Suisse wird der 42-jährige Silbergewinner gefeiert.

Silbergewinner Steve Guerdat lässt sich im Maison Suisse feiern © KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Guerdat erschien ohne Dynamix de Belheme zur gut besuchten Feier. Die Stute befinde sich bereits auf dem Heimweg und könne nun die verdiente Ruhe geniessen, erklärte der Jurassier. Er selbst hatte nach seinem Coup kaum eine freie Minute für sich, eilte von einem Interviewtermin zum nächsten.

Doch auch nach 19 Uhr gab er geduldig Auskunft und bekräftigte seine Freude und seinen Stolz über das Erreichte. Nach Gold in London 2012 (mit Nino des Buissonnets) kann er zwölf Jahre später Silber in Empfang nehmen. "Als Reiter zwei Einzelmedaillen bei Olympischen Spielen zu gewinnen, ist in unserem Sport sehr selten." Er habe das Glück gehabt, in all den Jahren "fantastische Pferde und Menschen" um sich zu haben.

Guerdat sei ein Perfektionist, erklärte anschliessend Damian Müller, Präsident von Swiss Equestrian und Mitglied des Ständerats. "Er findet auch bei grossen Erfolgen immer noch einen Millimeter, den er verbessern kann." Müller selbst hatte aber nur eine Kritik: "Wenn dir der Präsident eine SMS schreibt, darfst du nächstes Mal gerne antworten", scherzte er. Dass die Antwort-SMS bei Guerdat derzeit auf sich warten lässt, wird ihm an einem solchen Ausnahmetag aber sicher verziehen.

SDA
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