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Lara Gut-Behrami muss sich gedulden

Die Entscheidung um die "Riesen"-Weltcup-Kugel bei den Frauen fällt beim Finale in Saalbach. Lara Gut-Behrami wird in Are hinter der Italiener Federica Brignone und der Schwedin Sara Hector Dritte.

Lara Gut-Behrami hat die "Riesen"-Kugel noch nicht auf sicher © KEYSTONE/EPA/Pontus Lundahl

Gut-Behrami als Führende in der Disziplinen-Wertung weist vor dem letzten Weltcup-Riesenslalom des Winters 95 Punkte Vorsprung auf Brignone auf. Das heisst, dass ihr im Salzburgerland schon Rang 15 reicht, um sich die gläserne Trophäe ein erstes Mal zu sichern. Beim Saisonabschluss mit den kleineren Startfeldern erhalten lediglich die ersten 15 Weltcup-Punkte.

Nach dem ersten Durchgang hatte Gut-Behrami alle Vorteile auf ihrer Seite gehabt. Sie lag hinter Hector und vor Brignone auf Platz 2, die Italienerin, ihre letzte verbliebene Konkurrentin im Kampf um den Sieg in der Riesenslalom-Wertung, hatte sie um über eine halbe Sekunde distanziert.

Brignone aber zeigte eine beeindruckende Reaktion auf ihre erste, nicht ganz geglückte Fahrt. Der Italienerin unterlief zwar in den ersten Toren erneut ein Fehler, doch davon liess sie sich nicht beeindrucken. Sie suchte noch mehr das Risiko - und wurde dafür mit dem fünften Weltcup-Sieg in dieser Saison belohnt, dem dritten in einem Riesenslalom nach der Doublette von Anfang Dezember in Mont-Tremblant in der kanadischen Provinz Québec.

Hector war in der Endabrechnung sieben Hundertstel schneller als Gut-Behrami, deren Vorsprung in der Disziplinen-Wertung auf Brignone um 40 Punkte unter die 100-Punkte-Marke fiel.

Aus Schweizer Sicht war Gut-Behrami in Are ein weiteres Mal in einem Riesenslalom auf einer eigenen Ebene. Zweitbeste Fahrerin von Swiss-Ski war Michelle Gisin auf Platz 17. Camille Rast fiel im zweiten Lauf um 11 Ränge auf Position 22 zurück. Simone Wild fand sich im Schlussklassement auf Platz 27 wieder.

Neben Gut-Behrami werden beim Finale in einer Woche Rast und Gisin die Schweizer Farben im Riesenslalom der Frauen vertreten. Gisin profitiert vom Passus, dass alle Fahrerinnen und Fahrer, die in der jeweiligen Saison mindestens 500 Punkte geholt haben, auch ohne Klassierung in den ersten 25 der Disziplinen-Wertung startberechtigt sind.

SDA
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