Hunde steigern Zufriedenheit im Büro

Eine Erhebung zeigt, dass Hunde das Arbeitsklima verbessern - und zwar auch für die anderen Mitarbeitenden.

Motivierend und süss: Sieben von zehn Angestellten geben in einer Befragung an, Hunde würden den Stressspiegel im Büro reduzieren. (Archivbild) © KEYSTONE/DPA/PATRICK PLEUL

Wenn Simon bei der Arbeit im Theater eine Pause braucht, dreht er eine Runde mit "Produktionshund" Angus. Danach ist er wieder fit und motiviert, stundenlang Lichtpositionen einzustellen. Simon ist nicht Angus' Herrchen, aber der Hund am Arbeitsplatz ist für ihn ein wichtiger Kumpel.

Simon ist einer von vielen Schweizer Arbeitnehmern, die "ihren" Hund am Arbeitsplatz schätzen. Laut einer Befragung des Marktforschungsinstituts Ivox für Mars Schweiz anlässlich des am Freitag stattfindenden "Take Your Dog To Work Day" beurteilt der Grossteil der Schweizer Angestellten die Anwesenheit von Hunden im Büro als positiv.

Sieben von zehn Befragten gaben an, Hunde würden den allgemeinen Stressspiegel reduzieren. Unter den Hundebesitzern sind mit 80 Prozent noch ein bisschen mehr Befragte dieser Meinung. Zudem sagen jeweils rund zwei Drittel der Angestellten, Hunde im Büro seien positiv für die Büroatmosphäre, die Zufriedenheit, die Work-Life-Balance, das Wohlbefinden und auch für die Interaktion zwischen den Kolleginnen und Kollegen.

Diejenigen, die bereits in hundefreundlichen Büros arbeiten, sind sogar noch öfter dieser Meinung, heisst es in der Mitteilung. Und wie bei Patrick glauben die Befragten mehrheitlich, dass Hunde die Pause positiv beeinflussen. Drei Viertel der Angestellten gaben an, die Pausen würden mit Hund besser, bei den Hundebesitzern selbst waren es sogar mehr als 93 Prozent.

Regeln für die Büroarbeit mit Hund

Laut der Mitteilung ist aber oft nicht klar, ob man den Hund ins Büro mitnehmen darf oder nicht. Jeder Fünfte weiss nicht, ob Hunde am Arbeitsplatz erlaubt wären. Knapp die Hälfte der Arbeitgeber haben ausserdem keine klare Regelung dafür.

Bei rund einem Drittel der Arbeitgeber gebe es jedoch eine sogenannte "Hundepolitik". Das sind Regeln, die das Miteinander zwischen Hund und Mensch am Arbeitsplatz definieren.

Auch die Arbeitgeber, die sich noch nicht damit beschäftigt haben, täten laut der Mitteilung gut daran, eine solche "Hundepolitik" einzuführen und Hunde im Büro zu erlauben. Die Hälfte der Befragten ist überzeugt, dass Firmen dadurch die Loyalität der Arbeitnehmer steigern würden. Ein Drittel gab zudem an, öfter ins Büro zu kommen, wenn dort Hunde erlaubt wären.

Für die Studie hat Ivox laut Mitteilung Anfang Mai 1000 berufstätige Personen aus der Schweiz und Studierende, die in ein bis zwei Jahren in den Arbeitsmarkt eintreten, befragt. Sie sei in Bezug auf Region, Geschlecht, Alter und Ausbildung repräsentativ.

SDA
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