"Ich mache mir Gedanken über meine Zukunft"
Nach einer Verletzung zu Beginn der Saison blickt Noémie Kolly auf eine komplizierte Saison zurück. Auch ihre Zukunft ist noch offen.
Die Ski-Weltcup-Saison ist zu Ende. Einen Winter voller Emotionen und Erfolge für die einen, Enttäuschung für die anderen. Trotz eines Sturzes und einer Rückenverletzung im Oktober nahm die Greyerzer Skifahrerin Noémie Kolly Ende Januar den Wettkampf mit Mühe wieder auf.
Keine einfache Saison für Noémie Kolly
Ende letzten Jahres musste sich Kolly am Rücken operieren lassen. Davon habe sie sich nun gut erholt und auch Schmerzen habe sie keine mehr, sagt sie im Interview mit LaTélé.
Die Saison war mental sehr hart und das muss ich noch verarbeiten.
Obwohl es sich dabei nicht um ihre erste Verletzung handelt, war diese besonders belastend, erklärt Kolly. "Sie war schmerzhaft, weil sie am Anfang der Saison war. Ich habe alles getan, um im Januar zurückzukommen, und ich bin sehr zufrieden mit meiner Rehabilitation. In nur zwei Monaten war ich bereit." Trotzdem fehlten ihr die Skitage und damit das Selbstvertrauen und somit die Risikobereitschaft auf der Piste, so Kolly.
Ohne Selbstvertrauen kann man im Weltcup keine Ergebnisse erzielen.
Trotz allem ist Noémie Kolly stolz auf sich, es trotz der Verletzung versucht zu haben, auch wenn es nicht geklappt hat.
Frühe Rückkehr, offene Zukunft
Nach gerade einmal zwei Monaten nach der Rückenoperation kehrte die Greyerzerin zurück auf die Skipiste. Kein Tag zu früh, sagt Kolly. "Das war mein Ziel. Ich wollte sogar für das Rennen in St. Anton wieder einsteigen, aber die Trainer haben mich nicht gelassen. Das war schwer."
Eine Verletzung passiert nicht ohne Grund.
Für Noémie Kolly ist noch nicht klar, wie ihre Zukunft auf der Skipiste aussehen wird. Aktuell gilt für sie, ihrem Körper eine Pause zu gönnen.