Inflation bei Freizeitprodukten höher
Die Preise für Freizeitgüter sind im Juli etwas stärker gestiegen als jene für andere Produkte und Dienstleistungen. Das zeigt der am Donnerstag veröffentlichte Freizeit-Preisindex des Vergleichsdienstes Comparis.
So haben sich diese Güter innert eines Jahres um 1,6 Prozent verteuert, während die offizielle Jahresteuerung gemäss dem Landesindex der Konsumentenpreise nur 1,3 Prozent betrug. Der Index von Comparis misst die Teuerung in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie Gastgewerbe und Reisen.
Besonders stark verteuert haben sich innert Jahresfrist die Ausgaben für Radio und Fernsehen (+9,8%). Der Grund seien vor allem die happigen Preisaufschläge bei beliebten Streaming-Diensten wie Netflix oder Spotify. Zudem gebe es einen Trend, mehrere solcher Abos abzuschliessen. Hinzu komme, dass sich auch die TV-Abos der Schweizer Telekom-Anbieter tendenziell verteuert hätten.
Massiv teurer geworden sind im Vorjahresvergleich aber auch Freizeitkurse (+7,9%), Pauschalreisen (+5,7%) und Bergbahnen (+4,4%).
Auch im Mehrjahresvergleich ist die Teuerung bei den Freizeitgüter laut Comparis überdurchschnittlich. So stieg der Freizeit-Preisindex in den letzten fünf Jahren um 9,6 Prozent, während der Landesindex der Konsumentenpreise nur um 6,2 Prozent zulegte.