Kanadierinnen gewinnen Gold

Kanada ist kein weisser Fleck mehr auf der Fussball-Landkarte - zumindest nicht im Frauen-Fussball. Im Olympia-Final in Yokohama setzen sie sich gegen Schweden im Penaltyschiessen 3:2 durch.

Freude herrscht bei Team Kanada: Dank einem Sieg im Penaltyschiessen küren sich die Nordamerikannerinnen zum Fussball-Olympiasieger © KEYSTONE/AP/Kiichiro Sato

In der finalen Entscheidung zeigten beide Teams Nerven: Nur fünf von zwölf Schützinnen trafen. Nach 120 Minuten hatte die Partie 1:1 gestanden.

Zum Kreis der Spitzenteams hatten die Kanadierinnen schon vor dem Coup in Japan gehört. An den Olympischen Spielen 2012 und 2016 holten sie jeweils Bronze. Im Final war Kanada das glücklichere, aber sicher nicht das bessere Team. Gestohlen hat die "Ahornblatt-Auswahl" Olympia-Gold aber nicht; in der K.o.-Phase des olympischen Turniers hatte sie vor dem Final die Schwergewichte Brasilien und USA ausschalten müssen.

Für die Schwedinnen ist die Final-Niederlage ärgerlich. Die 1:0-Pausenführung verspielten die Skandinavierinnen, weil es nach VAR-Intervention einen Penalty für Kanada gab. Danach hatten die Schwedinnen sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Verlängerung deutlich mehr vom Spiel und auch mehr Torchancen. Und im Penaltyschiessen hatte die fünfte Schwedin, die 36-jährige Caroline Seger, den Matchball auf dem Fuss, schoss aber über das Tor. So verlor Schweden zum sechsten Mal in Folge einen WM-, EM- oder Olympia-Final.

SDA
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