Kanton präsentiert Bilanz zu Grossraubtieren

Die Bilanz zeigt auf, dass Luchse und Wölfe in den vergangenen Jahren vermehrt auf dem Kantonsgebiet aktiv waren.

Wölfe und Luchse wurden vermehrt im Kanton nachgewiesen. © KEYSTONE

Wölfe und Luchse haben im Kanton Freiburg im laufenden Jahr insgesamt 14 Schafe und ein Rind gerissen. Auf dem Kantonsgebiet waren 2023 drei Wölfe anwesend und der Luchs ist inzwischen in allen Bezirken des Kantons präsent.

Das teilte die Freiburger Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft im Rahmen einer Grossraubtier-Bilanz mit.

Wölfe hätten elf Schafe und ein Rind gerissen. Wobei ein Tier für den Tod von neuen Schafen verantwortlich war, wie die Kantonsverwaltung schrieb. Dieser Wolf wurde nach der Erteilung einer Abschussbewilligung, am 23. August erlegt. Im Broye- und im Seebezirk sowie in den Voralpen wurden Hinweise für die Präsenz von drei männlichen Wölfen gefunden.


Vier Luchse tot aufgefunden

Der Luchs habe dieses Jahr drei Schafe in ungeschützten Herden gerissen. Gemäss Communiqué wurden vier Luchse tot aufgefunden und ein weiterer wurde aus gesundheitlichen Gründen von den Wildhütern erlegt.

Zwei der vier tot aufgefundenen Luchse waren dem Kanton zuvor nicht bekannt, wie Elias Pesenti, Jagdverwalter beim Kanton Freiburg auf Anfrage sagte. Diese seien vermutlich bereits in vergangenen Jahren gestorben. Bei einem weiteren Luchs habe es sich um ein junges, verwaistes Tier gehandelt. Es sei in einem Trinkbecken für Kühe ertrunken. Der vierte Luchs wurde laut Pesenti tot und sehr geschwächt aufgefunden.


Keine Spur des Goldschakals

Seit mehreren Jahren lebe der Goldschakal wieder im Kanton. 2023 gab es jedoch keine Hinweise für seine Präsenz auf dem Kantonsgebiet, wie es weiter hiess.

Im Vergleich zum Vorjahr sei ein Schaf weniger von Grossraubtieren gerissen worden. Die Zahl der gerissenen Schafe entspreche weniger als 0,1 Prozent aller im Kantonsgebiet gesömmerten Schafe.

SDA - Redaktion
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