News für unsere Region.

Kantonale Wahlen - darum geht es heute

Heute wählt die Freiburger Stimmbevölkerung den Grossen Rat, den Staatsrat und die Oberamtmänner - oder zum ersten Mal Oberamtsfrauen.

Alle fünf Jahre finden in Freiburg kantonale Wahlen statt. © Frapp

Die Wahllokale sind zu und die Auszählung der Stimmen läuft auf Hochtouren. Frapp begleitet euch durch den ganzen Tag und liefert die aktuellsten Resultate, Analysen und Reaktionen.

Hier geht es zu den Livetickern der einzelnen Bezirke:

Liveticker Sensebezirk

Liveticker Saanebezirk

Liveticker Seebezirk

Darum geht es heute:

Staatsrat

19 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich auf neun Listen um die Wahl in die Kantonsregierung - davon neun Frauen und zehn Männer. Insgesamt hat der Staatsrat sieben Sitze. Vier der amtierenden Staatsräte möchten wiedergewählt werden - Jean-François Steiert (SP), Jean-Pierre Siggen (Die Mitte), Olivier Curty (Die Mitte) und Didier Castella (FDP). Die Bisherigen Anne-Claude Demierre (SP), Maurice Ropraz (FDP) und Georges Godel (Die Mitte) treten nicht mehr an.

Gleich mehrere Parteien kämpfen um die frei werdenden Sitze: Die Grünen hoffen, mit Sylvie Bonvin-Sansonnens, der derzeitigen Präsidentin des Grossen Rates, einen Sitz im Staatsrat zu gewinnen. Der vakante Sitz der SP könnte an die Nationalrätin Valérie Piller Carrard gehen. Die Mitte-Kandidatin Luana Menoud Baldi und FDP-Grossrat Romain Collaud könnten aber ebenfalls für eine Überraschung sorgen. Schliesslich drängt auch die SVP zurück in die Regierung, in der sie bisher erst einmal vertreten war. Die endgültige Sitzverteilung dürfte aber erst nach dem zweiten Wahlgang am 28. November feststehen.

Grosser Rat

Für die Grossratswahlen treten 664 Personen an, 48 mehr als 2016 und 46 mehr als 2011. Sie versuchen, einen der 110 Sitze in der kantonalen Legislative zu holen. Auch die Zahl der Kandidatinnen hat zugenommen und liegt mit 238 - knapp 36 Prozent - über den Werten von 2016 (200) und 2011 (201).

89 Personen versuchen, ihre Sitze zu verteidigen. Das nächste Kantonsparlament könnte zudem um einiges jünger ausfallen, da der Altersdurchschnitt der Kandidatinnen und Kandidaten bei 44,9 Jahren liegt - 2016 betrug er 50,6 Jahre.

Die Mitte hält zurzeit 27 Sitze, die FDP 21 und die SVP ebenfalls 21. Auf linker Seite ist die SP mit 28 Sitzen der grösste Block, gefolgt von den Grünen mit sechs Sitzen und der Mitte Links-CSP mit vier Sitzen.

Oberämter

In drei Bezirken muss das Oberamt zudem neu besetzt werden: Im Saanebezirk bewerben sich Christian Clément (Die Mitte), Lise-Marie Graden (SP), Nicolas Kolly (SVP) und Claudio Rugo (Künstlerpartei) um die Nachfolge von Carl-Alex Ridoré (SP), der nicht mehr antritt.

Im Seebezirk kandidieren Julia Senti (SP), Christoph Wieland (FDP), Jean-Claude Goldschmid (SVP) und Marcel Burkhardt (GLP). Der bisherige Oberamtmann ist Daniel Lehmann (FDP).

Im Greyerzbezirk möchten Vincent Bossont (FDP), Daniel Savary (GLP), Gabriel Kolly (SVP), Jean-Pierre Doutaz (Die Mitte) und Grégoire Kubski (SP) den Sitz von Patrice Borcard (Die Mitte) übernehmen.

In den restlichen Bezirken stellen sich die bisherigen Oberamtmänner ohne Konkurrenz zur Wiederwahl. Im Glanebezirk Willy Schorderet (Die Mitte), im Sensebezirk Manfred Raemy (Parteilos), im Broyebezirk Nicolas Kilchoer (La Broye c'est Vous) und in Vivisbach François Genoud (Die Mitte).

RadioFr. - Alexia Nichele / pef
...