Kantonspolizei betreibt Prävention für Motorradfahrer

Über 100 Motorradunfälle meldete der Kanton Freiburg im letzten Jahr alleine für Neulenkerinnen und Neulenker. Die Freiburger Kantonspolizei ist deshalb besorgt.

Rund 30 Motorradfahrerinnen und -fahrer sind am ersten Aktionstag erschienen, um gratis die Lehren des Töfffahrens zu wiederholen. © RadioFr.

Im Jahr 2023 verloren 50 Motorradfahrerinnen und -fahrer auf Schweizer Strassen ihr Leben - 1160 wurden schwer verletzt. Die Kantonspolizei Freiburg hat zudem festgestellt, dass ein bedeutender Teil der Unfälle der letzten Jahre auf mangelnde Erfahrung zurückzuführen ist - insbesondere bei den unter 25-Jährigen, wie sie in einem Communiqué schreibt.

Auffällig ist die Zahl der verunfallten Motorradfahrenden, die weniger als zwei Jahre Fahrpraxis haben. Im vergangenen Jahr waren dies 103 Neulenkerinnen und Neulenker, davon haben sich 95 verletzt. Eine Person kam dabei auch ums Leben.

Die Tendenz ist steigend, vorwiegend bei den Schwerverletzten, deren Zahl im Vergleich zum Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre (2018-2022) um 91 Prozent gestiegen ist. Die Kantonspolizei ist besorgt über diese Feststellung und hat beschlossen, eine Präventionsaktion durchzuführen.

Am Donnerstag fand der erste Präventionstag statt. Junge Lenkerinnen und Lenker haben die Möglichkeit, nach Anmeldung, eine theoretische und praktische Ausbildung zu erhalten - das alles gratis.

Ziel dieser Aktion ist es, den jungen Menschen zu zeigen, wie sie sicher im Strassenverkehr unterwegs sind und so künftige Unfälle zu vermeiden.

Vor Ort gibt es auch einen Stand des Strassenverkehrsamts Freiburg OCN, mit Informationen und einem Reaktionsspiel. Ausserdem steht ein Burger-Foodtruck auf Platz, für alle, die das z'Nacht vor Ort essen wollen.

RadioFr. - Tracy Maeder
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