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Sieben KartenspieI-Ideen

Sucht ihr ein Kartenspiel zum Lachen oder Trinken? Oder eines, das mit Kindern gespielt werden kann? Das sind unsere Vorschläge.

Das neue Kartenspiel von Radio Freiburg und Frapp ist da. © Design: Annia Oberson

Zum Lachen

"Arschlöchle" - ein amüsantes Kartenspiel für grössere Gruppen

🔎 Vier oder mehr Spielerinnen und Spieler: je mehr, desto besser. Tipp: Ab sechs bis sieben Personen ein weiteres Kartendeck ins Spiel mischen.

💡 Das Ziel? Die eigenen Karten rasch möglichst abzulegen, um nicht das "Arschloch" zu sein.

🗝Zu Beginn werden alle Karten verteilt. Gespielt wird reihum. Die Spielerinnen und Spieler versuchen bei ihrem Zug, eine Karte oder Kartenkombination auszuspielen, die den Wert der Karte(n) auf dem Tisch übertrifft. Dabei werden Karten in aufsteigender Reihenfolge abgelegt (zum Beispiel 10 auf 9 usw.). Man darf entweder eine einzelne Karte oder mehrere Karten mit demselben Wert ablegen. Zum Beispiel könnten zwei 7 oder drei Könige gleichzeitig gespielt werden. Wer an der Reihe ist und keine Karte ablegen kann, darf passen. Das Spiel setzt sich fort, bis alle ihre Karten ausgespielt haben. Wer die höchste Karte von allen gelegt hat, gewinnt den Stich und darf in der nächsten Runde beginnen.

Hat jemand alle Handkarten abgelegt, wird diese Person König:in. Die zweite Person wird Vizekönig:in, die letzte Person wird Arschloch und die zweitletzte Person wird Vizearschloch. Bei mehr als vier Spielerinnen und Spieler sind alle dazwischen Bürgerinnen und Bürger.

In der nächsten Partie muss das Arschloch die Karten verteilen. Erst nachdem das Arschloch seine Karten aufgenommen hat, dürfen die restlichen Mitspielenden ihre Karten anfassen. Wer seine Karten vorher berührt, tauscht automatisch seine Rolle mit dem Arschloch. Bis das Arschloch seine Karten aufgenommen hat, darf zudem nicht mit ihm gesprochen oder seine Fragen beantwortet werden. Wer es trotzdem tut, muss ebenfalls seine Rolle tauschen. Haben alle ihre Karten in der Hand, wird getauscht: Das Arschloch gibt dem König oder der Königin seine zwei besten Karten und erhält im Austausch zwei schlechte Karten. Ebenfalls gibt das Vizearschloch seine beste Karte an den Vizekönig oder die Vizekönigin und bekommt dafür eine schlechte Karte im Tausch. Danach startet die Runde wie gehabt.

Die Regeln von "Arschlöchle" können je nach Gruppe variieren, und es gibt oft viele lustige Variationen und Strafen für die verschiedenen Rollen im Spiel.

Der Klassiker

"Obenay" - ein einfacher Jass

🔎 Idealerweise vier Spielerinnen und Spieler, oder auch fünf.

💡 Das Ziel? Am meisten Stiche zu machen.

🗝 Zu Beginn werden alle Karten verteilt. Wenn ihr zu fünft seid, müsst ihr eine Karte aus dem Deck entfernen: am besten eine niedrige, wie beispielsweise eine 6.

Die erste Person legt eine Karte auf den Tisch. Nun müssen alle der Reihe nach eine Karte derselben Farbe nachlegen. Der höchste Kartenwert macht den Stich. Wer keine passende Karte hat, legt eine andere Karte ab. Sie ist jedoch in diesem Stich wertlos. Wer den Stich für sich entscheidet, darf als Erstes eine neue Karte legen. Sind alle Karten gespielt, gewinnt die Person mit den meisten Stichen.

Mit Kindern?

Tschau Sepp

🔎 Zwei oder mehr Spielerinnen und Spieler, ab 4-5 Jahren.

💡 Das Ziel? Die eigenen Karten rasch möglichst abzulegen.

🗝 Jede Person erhält fünf Karten. Die restlichen Karten werden als verdeckter Stapel in der Mitte abgelegt. Die oberste Karte wird als Startkarte aufgedeckt. Gespielt wird reihum immer eine Karte. Die Regeln dafür sind:

  • Du spielst eine Karte derselben Farbe. (Zum Beispiel Schaufel 8 auf Schaufel König oder Herz 8 auf Herz König)
  • Du spielst dieselbe Karte einer anderen Farbe. (Zum Beispiel Ecke 6 auf Kreuz 6 / Herz 6 auf Schaufel 6)
  • Du spielst den Buben und seine Farbe gilt unabhängig davon, ob sie passt oder nicht.

Wer keine Karte legen kann, nimmt eine auf. Wenn sie eine der obigen Kriterien erfüllt, darf sie gelegt werden.

Wer nach dem Ablegen nur noch eine Karte in der Hand hält, muss „Tschau“ rufen und nach dem Ablegen der letzten Karte in der folgenden Runde „Sepp“. Geht das „Tschau“ vergessen, bevor die Karte vom folgenden Spieler gespielt wird, muss eine Karte aufgenommen werden.

Gewonnen hat, wer zuerst alle Karten abgelegt hat. Es können mehrere Runden gespielt werden, und der Spieler oder die Spielerin mit den wenigsten Punkten am Ende der vorher festgelegten Rundenzahl gewinnt das gesamte Spiel.

Beherrschen die Kinder dieses Spiel schon gut, können Zusatzregeln eingeführt werden:

  • Wird eine 7 gelegt, muss der nächste Spieler eine Karte aufnehmen.
  • Wird eine 8 gelegt, muss der nächste Spieler eine Runde aussetzen.
  • Wird eine 9 gespielt, wird die Richtung gewechselt.

Kommt euch das Spiel bekannt vor? UNO lässt grüssen...

Elfer raus

🔎 Zwei oder mehr Spielerinnen und Spieler, ab 6 Jahren.

💡 Das Ziel? Die eigenen Karten rasch möglichst abzulegen – in der richtigen Reihenfolge.

🗝 Jede Person erhält fünf Karten. Die restlichen Karten werden als verdeckter Stapel in der Mitte abgelegt. Gespielt wird reihum immer eine Karte. Zuerst muss eine Zehn gespielt werden. Damit wird eine Farbreihe eröffnet. Die Startkarten werden untereinander aufgereiht. Danach sind die Spielkarten in der richtigen Reihenfolge nach unten und oben abzulegen. Wer keine Karte legen kann, nimmt eine auf.

Wer hier eine 6 oder ein Ass hat, sollte clever spielen. Damit man nicht verliert, sollten Karten, die anderen weiterhelfen, noch etwas aufgespart werden.

Rot oder schwarz? - Ein echtes Glücksspiel

🔎 Zwei Spielerinnen und Spieler, ab 3 Jahren.

💡 Das Ziel? Möglichst viele Karten sammeln.

🗝 Der Kartenstapel wird vor einem der beiden Spieler oder einer der beiden Spielerinnen abgelegt. Die Karten werden umgedreht. Der andere Spieler oder die andere Spielerin muss erraten, welche Farbe die Karte hat, die oben auf dem Stapel liegt. Wenn die Person richtig tippt, gewinnt sie die Karte. Andernfalls darf die andere Person sie behalten. Der Spieler oder die Spielerin mit den meisten Karten gewinnt das Spiel.

Am Schluss alle nackt?

Gelogen oder nicht? (inkl. Auszieh-Version)

🔎 Drei oder mehr Spielerinnen und Spieler, ab 18 Jahren ;-)
💡 Das Ziel? Die eigenen Karten rasch möglichst abzulegen.

🗝 Jede Person erhält die gleiche Anzahl an Karten. Die restlichen Karten werden als verdeckter Stapel in der Mitte abgelegt. Gespielt wird reihum immer eine Karte. Der erste Spieler legt eine Karte offen aus und sagt die Farbe seiner Karte an. Der nächste Spieler legt wiederum eine Karte obenauf, diesmal aber verdeckt, und sagt dieselbe Farbe an. So geht es weiter, alle legen jeweils ihre Karte verdeckt auf den Stapel und sagen die gewünschte Farbe an. Wenn ein Gegenspieler oder eine Gegenspielerin glaubt, dass die Person, die ihre Karte abgelegt hat, lügt, kann sie "verraten". Die Karte wird dann überprüft. Wer falsch liegt, bekommt den Kartenstapel.

In der Auszieh-Version muss die Person, die falsch liegt, zusätzlich zum Einsammeln der Karten ein Kleidungsstück ausziehen.

Was gibt es zu trinken?

Rot oder Schwarz in der Trinkversion

🔎 Zwei oder mehr Spielerinnen und Spieler, ab 18 Jahren ;-)

💡 Das Ziel? Shots vermeiden ... mit etwas Glück.

🗝 Ein Spielleiter oder eine Spielleiterin wird bestimmt, der oder die dann einen verdeckten Kartenstapel in seinem, respektive ihrem, Besitz hat. In jeder Runde stellt er oder sie jemandem eine Frage, wie beispielsweise "Ist die nächste Karte rot oder schwarz?" oder "Wird die nächste Karte höher oder niedriger sein?" oder "Wird die nächste Karte eine Zahl sein, oder nicht?". Wenn die Antwort falsch ist, nimmt der Verlierer oder die Verliererin einen Schluck. Wenn die Antwort richtig ist, bestimmt der Gewinner oder die Gewinnerin, wer einen Schluck nehmen muss, und nimmt die Karte. 

VIEL SPASS!

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Frapp - Redaktion / nschn
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