"Knoblauch war ein Tabu für die Queen"

Anton Mosimann, der Schweizer Spitzenkoch, durfte während 45 Jahren für die Queen kochen. Wie er die Queen erlebte, erzählt er im Interview.

Anton Mosimann wird hier im Jahre 2004 von der Queen Elizabeth II mit dem "Order of the British Emire" geehrt. (Archiv) © Keystone

Seit 1975 kocht Anton Mosimann in England. Damals wurde der heute 75-jährige Solothurner Chefkoch des Dorchester Hotels in London. Dort bekochte Anton Mosimann bereits die Mutter von Queen Elizabeth II. Danach auch die Queen selber, sowie weitere Mitglieder der Royal Family.

Seit damals - also seit gut 45 Jahren - durfte Anton Mosimann immer wieder für die Queen kochen und sie auch persönlich kennenlernen.

Ich war sehr beeindruckt von ihr. Sie hatte auch guten Humor, was man vielleicht in der Öffentlichkeit nicht immer gesehen hat.

Anton Mosimann

Zwei Ritterschläge für Mosimann

Seine Verdienste für die britische Gastronomie wurden 2004 von der Queen persönlich geehrt. Sie verlieh Mosimann den "Order of the Britisch Empire". Sieben Jahre später, 2011, durfte der Schweizer Star-Koch gar das Menü für die Hochzeit von Prinz William und Cathrine Middleton kochen.

Die Queen mochte die ausgewogene, einfache und leichte Küche. "Natürlich alles Bio", fügte Mosimann weiter an.

Sie hat gerne gut gegessen. Sie schätzte die einfachen, guten Sachen. Ausser Knoblauch - das ist immer ein Tabu im Königshaus.

Anton Mosimann

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RadioFr. - Fabian Waeber / rb
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