Leben am Jakobsplatz, wohnen im Martinshof
Anlässlich einer Vernissage präsentierte die Gemeinde Tafers das Siegerprojekt der Bebauung des Asta-Areals. Das Interview mit Architekt David Riedo.
Das Siegerteam: hb architekten aus Düdingen
Es ist das Projekt des Architekturbüros „hb architekten“ aus Düdingen, das von der Fachjury als Sieger erkoren wurde. Auf dem 6400 Quadratmeter grossen Gelände im Dorfzentrum von Tafers sollen – wenn es nach den drei Architekten, Simon Gallasz, Manuel Zbinden und David Riedo geht – neun neue Gebäude entstehen.
Südlich, direkt unterhalb des Pflegeheims St. Martin beherbergen vier Gebäude aus Holz ca. 30 Alterswohnungen inklusive Tiefgarage. Der mittlere Teil der Bebauung umschliesst drei neue Gebäude, eines davon erinnert architektonisch an das alte Männerspital, das dort um die Jahrtausendwende abgerissen wurde. So bleibt auch als Reminiszenz an die alten Zeiten die alte Wäscherei bestehen, die in einen Werk- oder Bastelraum umfunktioniert wird. In diesem mittleren Teil werden die Kindertagesstätte, die ausserschulische Betreuung und die Spielgruppe untergebracht. Platz für das lokale Gewerbe, ein Restaurant oder Café bieten die beiden nördlichsten Gebäude.
Das Herzstück: der Jakobsplatz
Bindeglied und Herzstück des ganzen Projektes ist der neu geschaffene Jakobsplatz. Er ist das Pendant zum bestehenden Dorfplatz und dient als Verlängerung zur Dorfkirche.
Während zehn Tagen kann sich nun die interessierte Bevölkerung ein Bild des Siegerprojektes machen. Die Ausstellung findet im alten Postgebäude an der Schwarzseestrasse 1 statt.
Wie geht es weiter?
In den kommenden sechs bis zwölf Monaten werde ein Detailbebauungsplan ausgearbeitet, erklärt der zuständige Gemeinderat, Yves Bürdel. Der Kanton wird anschliessend darüber befinden. Wann wird der erste Spatenstich gesetzt? Wie hoch werden die Kosten für die Umsetzung des Projektes sein? Auf diese Fragen möchte und kann Yves Bürdel noch nicht antworten.