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Macht die BCF-Arena wieder zu einer Festung!

Trotz des aktuell direkten Playoffquali Platzes, zeigt sich bei Gottéron eine beunruhigende Tendenz. Die Heimschwäche. Worauf ist sie zurückzuführen?

In jüngerer Vergangenheit jubelten in der BCF Arena vor allem die Gäste. © KEYSTONE

Noch fünf Spiele verbleiben für Freiburg-Gottéron in der Qualifikation. Dreimal dürfen die Freiburger auswärts spielen, zweimal müssen sie in der BCF-Arena antreten. Mit Blick auf die letzten Spiele, dürfte dem Team von Christian Dubé dieses kleine Ungleichgewicht zugunsten der Auswärtspartien, gerade recht kommen. Denn die letzten fünf Heimspiele hat Freiburg-Gottéron allesamt verloren. Seit dem 17. Januar ertönte die Lyoba, die Siegeshymne der Freiburger, nicht mehr durch die Lautsprecher der BCF-Arena.

So könnte es gefährlich werden

Wie gerne erinnern wir uns dahingehend doch an die letzte Saison zurück. Gottéron war zu Hause eine Macht, das eigene Stadion eine Festung. Von 75 möglichen Punkten, holten die Freiburger deren 60, so viel wie kein anderes Team vom heimischem Publikum. Nun liegt Freiburg-Gottéron in der Heim-Tabelle auf dem achten Platz, von 72 möglichen Punkte holte die Mannschaft 39. Die momentane Heimschwäche könnte in den Playoffs zum Problem werden. Obwohl Gottéron wahrscheinlich nicht mit Heimvorteil in die Post Season geht, brauchen die Freiburger auch Siege zu Hause. In der Saison 2018/19 schaffte es der SC Bern mit nur 3 Siegen aus 7 Heimspielen in den Playoff-Final. Dies ist in den letzten zehn Jahren aber eine grosse Ausnahme und schliesslich sicherten sich dann auch die Berner dank zwei Heimsiegen im Final, den Meistertitel.

Wo liegt zu Hause das Problem?

Schwierig zu sagen, was die aktuelle Heimschwäche verursacht. In den besagten fünf Heimspielen, schoss Gottéron nur einmal mehr als zwei Tore. Und mit zwei Toren gewinnt man in der National League nicht viele Spiele, jedenfalls nicht so viele, wie nötig wären, um an der Spitze mitzumischen. Bei den Niederlagen in der BCF-Arena fehlten vor allem die Tore der Schweizer Stürmer. Mit Killian Mottet und dem jungen Kevin Etter finden sich nur zwei Schweizer Torschützen. Die Söldner-Fraktion und auch die Verteidigung erledigten hingegen ihren Job. Gottéron verlor nie mit mehr als einem Tor Unterschied, es fehlt also nicht viel. Ebenfalls frappant: Auswärts tauchen Sprunger, Mottet, Bertschy etc. regelmässig auf dem Scoreboard auf und - siehe da - Auswärts hat Freiburg-Gottéron die letzten vier Spiele gewonnen.

Darum also die Message, vor allem an die Schweizer Stürmer: Nehmt den Flow vom fremden Eis mit ins eigene Stadion. Seid in der Drachenhöhle genauso frech und wirblig wie auswärts. Sorgt für Traffic vor dem Tor, schaut euch Sachen von den Söldnern ab. Und vor allem, macht die BCF-Arena wieder zu einer Festung, die die Gegner das Fürchten lehrt! Dafür braucht es eine Top-Leistung, und zwar vom ganzen Team.

RadioFr. - Ivan Zgraggen
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