Mann soll Bekannte in Tobel gestossen haben
Die Staatsanwaltschaft Berner Oberland wirft einem 63-jährigen Schweizer vor, zwei Männer im Kiental in eine Schlucht gestossen zu haben.

Bei den zeitlich auseinanderliegenden Fällen starb ein Mann, während der andere überlebte. Wie die Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei am Donnerstag mitteilten, betrachteten sie den ersten Fall von Mai 2019 zuerst als Unfall. Damals kam ein 18-jähriger Afghane ums Leben. Er wurde am 25. Mai tot in einem Bach gefunden. "Ein Unfallgeschehen steht gemäss aktuellen Erkenntnissen im Vordergrund", schrieben Polizei und Staatsanwaltschaft damals.
Im November 2019 erzählte dann ein Mann der Polizei, er sei von einem 63-jährigen Bekannten in eine Schlucht gestossen worden und sich danach verletzt gerettet zu haben. In der Folge rollte die Justiz den früheren Fall vom Mai 2019 nochmals auf.
Wie Staatsanwaltschaft und Berner Kantonspolizei nun schreiben, haben sich inzwischen die Verdachtsmomente erhärtet, dass der Afghane Opfer eines Tötungsdelikts geworden sein dürfte und es sich beim 63-jährigen Schweizer um den Täter handelt. Dieser befindet sich im vorzeitigen Strafvollzug.




