Mehr Geld für’s Hallenbad, rote Zahlen und ein Verlust
Der Generalrat Murten hält heute Abend seine erste Sitzung des Jahres ab. Auf dem Programm dürften vor allem drei Themen für Diskussionsstoff sorgen.
Hundesteuer nach Murtner Standard
Die Murtner Generalrätinnen und Generalräte treffen sich heute zum ersten Mal seit Dezember. Als erstes wird das neue Reglement über die Hundehaltung und die Hundesteuer vorgestellt. Laut Gemeindeschreiber Bruno Bandi handle es sich dabei vor allem um einen Ausblick für jene Gemeinden, die bald mit Murten fusionieren werden. Im Moment müssen Hundehalterinnen und Hundehalter in Galmiz noch keine Hundesteuer bezahlen. In den Gemeinden Clavaleyres und Gempenach bezahlen sie hingegen fünfzig Franken pro Hund und Jahr. Dies soll sich bald ändern; in Murten nämlich kostet die Hundesteuer jährlich hundert Franken. Im Laufe des nächsten Jahres soll diese Regelung dann auch für die Fusionsgemeinden gelten.
Hallenbadsanierung teurer als gedacht
Nicht nur für die Hunde, sondern auch für das alte Dach des Murtner Hallen-, Schwimm- und Strandbades HSSB sollen die Murtnerinnen und Murtner mehr Geld locker machen. Der Gemeinderat schlägt dem Stadtparlament vor, einem Zusatzkredit von 55‘000 Franken zuzustimmen. Grund dafür sei, dass neben Architekten auch andere Experten haben hinzugezogen werden müssen, heisst es in den Sitzungsunterlagen. Beispielsweise werde ein Ingenieur für die Solarzellen benötigt – und das kostet mehr Geld.
Defizitäre Jahresrechnung
Neben diesen allfälligen Mehrausgaben stehen auch die Einnahmen und Ausgaben der Murtner Jahresrechnung auf dem Plan. Wie der Gemeinderat bereits letzte Woche bekannt gab, schliesst diese mit einem Verlust von rund 1,3 Millionen Franken bei einem Aufwand von 44 Millionen Franken. Als Grund gab der Gemeinderat in seiner Botschaft an, dass in erster Linie die neue Unternehmenssteuerreform dafür verantwortlich sei. Wegen dieser müssen Unternehmen weniger Steuern bezahlen.