Mujinga Kambundji verpasst WM-Final

Mujinga Kambundji verpasst über 100 m den Einzug in den WM-Final von Budapest. Die Bernerin scheidet in den Halbfinals in 11,04 Sekunden bei leichtem Gegenwind mit Platz 13 aus.

Mit bangem Blick auf die Anzeigetafel: Mujinga Kambundji © KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das vorzeitige Aus der 31-jährigen Sprinterin kam trotz Saisonbestzeit nicht überraschend. Mujinga Kambundji schlägt sich diesen Sommer mit der Entzündung der Plantarfaszie herum. Die 11-Sekunden-Marke hat die Hallen-Europameisterin und Schweizer Rekordhalterin (10,89) aus diesem Grund heuer noch nicht durchbrochen.

Für die Schweizer Sprint-Queen endet damit eine tolle Serie. Als Olympia-Sechste 2021 und WM-Fünfte 2022 war sie in der Königsdisziplin jeweils in den Final vorgestossen. Ihre bislang einzige WM-Medaille im Freiluftstadion gewann Mujinga Kambundji 2019 in Doha mit Bronze über 200 m. Um die Belastung auf die Plantarfaszie zu reduzieren, verzichtet die Schweizerin heuer auf Wettkämpfe über die halbe Bahnrunde oder mit der 4x100-m-Staffel. Die WM ist für sie beendet.

Auch für Géraldine Frey bedeuteten die Halbfinals Endstation. Die Zugerin wurde in 11,28 Sekunden gestoppt.

Derweil krönte sich ein neues Gesicht zur Titelträgerin. Die Amerikanerin Sha'Carri Richardson siegte im Final in starken 10,65 Sekunden. Silber holte sich die Jamaikanerin Shericka Jackson (10,72). Bronze ging in 10,77 Sekunden an die Titelverteidigerin Shelly-Ann Fraser-Price aus Jamaika, die schon fünfmal Weltmeisterin war.

SDA
...